13.11.2024
ASP im Kreis Bergstraße Dynamische Ausbreitung erfordert neue Maßnahmen

Afrikanische Schweinepest breitet sich im Kreis Bergstraße weiter aus

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hält den Kreis Bergstraße weiterhin in Atem. Wie der für das Veterinär- und Jagdwesen zuständige Dezernent Matthias Schimpf mitteilte, wurden seit dem ersten Auftreten der Tierseuche im Juni diesen Jahres bereits 148 Wildschweine positiv auf das ASP-Virus getestet. „Davon allein in den letzten 14 Tagen 58 Tiere“, verdeutlichte Schimpf die dynamische Entwicklung der Seuchenlage, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Die Zeit (Zeit Online, 13.11.2024) meldet ebenfalls die anhaltende Ausbreitung.

Um die weitere Ausbreitung der Seuche einzudämmen, arbeiten der Kreis Bergstraße, der Bund und die EU eng zusammen. Bis Ende dieser Woche sollen die aktuellen Entwicklungen gemeinsam bewertet und weitere Maßnahmen abgestimmt werden. Der Bergsträßer Anzeiger (Bergsträßer Anzeiger) berichtet zudem von der notwendigen Tötung von Wildschweinen im Wildgehege am Wasserwerk Jägersburger Wald, um ein weiteres Ausbreiten der Infektion zu verhindern.

Dezernent Schimpf appelliert eindringlich an die Bevölkerung, die geltenden Regeln zum Schutz vor der ASP strikt einzuhalten. Dazu gehören insbesondere die Leinenpflicht für Hunde in Waldgebieten sowie das strikte Wegegebot. Wie RNF (RNF) berichtet, wurde die Kernzone aufgrund bestätigter Fälle im Ried erweitert und die Regeln für die Vermarktung von Wildfleisch, insbesondere im Hinblick auf die Drückjagdsaison, konkretisiert.

Die ASP stellt für den Menschen keine Gefahr dar, ist aber für Wild- und Hausschweine hochansteckend und verläuft meist tödlich. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren, aber auch indirekt über kontaminierte Gegenstände oder Futtermittel. Die konsequente Einhaltung der Schutzmaßnahmen ist daher entscheidend, um die weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern und die Landwirtschaft sowie die Wildtierpopulation zu schützen. Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hessisches Ministerium) bietet umfassende Informationen zur ASP und den geltenden Schutzmaßnahmen.

Die Situation im Kreis Bergstraße bleibt angespannt. Die Behörden setzen auf verstärkte Überwachungsmaßnahmen und appellieren an die Bevölkerung, ihren Beitrag zur Eindämmung der Seuche zu leisten. Der Rhein-Neckar-Kreis (Rhein-Neckar-Kreis) warnt ebenfalls vor der Gefahr einer erneuten Einschleppung und betont die Wichtigkeit der Einhaltung der geltenden Maßnahmen.

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