Berliner Kultur unter Druck: Sparpläne betreffen Komische Oper und Berlinale
Berlins Kulturszene steht vor massiven Einschnitten. Wie die Spitzen der schwarz-roten Koalition bekannt gaben, müssen sich zahlreiche Kultureinrichtungen auf erhebliche Budgetkürzungen einstellen. So berichtet unter anderem die Zeit (
https://www.zeit.de/news/2024-11/19/sparplaene-in-berlin-komische-oper-und-berlinale-betroffen) über die geplanten Sparmaßnahmen, die auch die Komische Oper und die Berlinale betreffen.
Millionen-Kürzungen im Kulturbereich
Einem Bericht des Tagesspiegels (
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/kurzungen-in-der-kultur-sparplane-in-berlin-komische-oper-und-berlinale-betroffen-12731807.html) zufolge sind unter anderem die Schaubühne, das Deutsche Theater und der Friedrichstadt-Palast von den Sparplänen betroffen. Hintergrund der Kürzungen ist ein milliardenschweres Sparprogramm des Landes Berlin. Insgesamt sollen rund 130 Millionen Euro im Kulturbereich eingespart werden – das entspricht etwa 12 Prozent des Gesamtbudgets. Der Kultur-Etat für 2025 liegt damit bei rund 1,12 Milliarden Euro.
Komische Oper: Sanierung verschoben, Berlinale-Förderung reduziert
Die Sanierung der Komischen Oper, für die zehn Millionen Euro vorgesehen waren, wird verschoben. Dies bedeutet jedoch nicht, dass das Projekt gänzlich gestrichen wird, so der rbb (
https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2024/10/berlin-tanz-kultur-sparmassnahmen.html). Auch die Berlinale muss mit weniger Geld auskommen. Während das Festival in diesem Jahr mit zwei Millionen Euro gefördert wurde, erhält es 2025 nur noch eine Million Euro. Zuvor hatte das Land die Berlinale lediglich mit einem niedrigen fünfstelligen Betrag unterstützt, wie Stern berichtet (
https://www.stern.de/kultur/kuerzungen-in-der-kultur--sparplaene-in-berlin--komische-oper-und-berlinale-betroffen-35240486.html).
Wegner: Entscheidungen schmerzen
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) äußerte sich zu den Sparmaßnahmen und betonte, dass die Entscheidungen im Kulturbereich schmerzten. Er hoffe auf Gespräche mit den Kultureinrichtungen, um gemeinsam Wege zu finden, wirtschaftlicher zu arbeiten. Wie Vodafone berichtet (
https://live.vodafone.de/unterhaltung/kultur/sparplaene-in-berlin-komische-oper-und-berlinale-betroffen/12906417), appelliert Wegner an die Häuser, gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Konsequenzen: Insolvenzgefahr und gestrichene Produktionen
Die Mindener Tageblatt (
https://www.mt.de/weltnews/panorama/Sparplaene-in-Berlin-Komische-Oper-und-Berlinale-betroffen-23985483.html) berichtet, dass bereits seit Wochen vor den Folgen der Sparmaßnahmen gewarnt wird. Kultureinrichtungen befürchten Insolvenzen, Einschränkungen im Spielbetrieb und den Verlust von Arbeitsplätzen. Der Intendant des Berliner Ensembles, Oliver Reese, kündigte bereits an, dass in den Spielzeiten 25/26 und 26/27 mindestens fünf Produktionen gestrichen werden müssten. Als Zeichen des Protests plant die Berliner Kulturszene ein großes Konzert.