Nach dem torlosen Unentschieden gegen Mainz 05 zeigte sich SC Freiburg-Torhüter Noah Atubolu erleichtert über das erste Bundesliga-Heimspiel ohne Gegentor seit Mitte Januar. Wie die Zeit (Quelle) berichtet, überwog bei ihm jedoch die Enttäuschung über den verpassten Sprung auf den dritten Tabellenplatz. "Für mich persönlich ist es gut, ich mache meinen Job als Torhüter. Aber unser Job ist es als Mannschaft, ein gutes Spiel zu machen, zu gewinnen und schlussendlich zählt das mehr", wird Atubolu zitiert.
Das Spiel gegen Mainz gestaltete sich intensiv, beide Mannschaften verteidigten stark. Atubolu räumte ein, dass Mainz 05 in dieser Saison noch kein Auswärtsspiel verloren hatte und der Punktgewinn daher positiv zu bewerten sei. "Beide Teams haben gut verteidigt und ich glaube, man unterschätzt einen Punkt gegen Mainz, weil die eklig sind", so der 22-Jährige. Die Süddeutsche Zeitung (Quelle) berichtete ebenfalls über Atubolus Einschätzung zum Spielverlauf.
Der SC Freiburg erarbeitete sich im Spielverlauf nur eine Großchance, die Junior Adamu vergab. Trotz des Unentschiedens geht das Team von Trainer Julian Schuster mit großem Selbstvertrauen in das kommende Verfolgerduell gegen Union Berlin am Freitag. In der Vorsaison verlor Freiburg das Auswärtsspiel in Berlin mit 1:2 und verpasste damit die erneute Qualifikation für den Europapokal. Auf eine Revanche ist der Sport-Club laut Atubolu jedoch nicht aus. "Wir schauen nur auf uns und wollen dieses Spiel gewinnen", betonte er. Ähnliche Aussagen finden sich auch in der Berichterstattung von ntv (Quelle) und Stern (Quelle).
Der SWR (Quelle) beleuchtete in einem ausführlichen Artikel Atubolus Werdegang und seine Bedeutung für den Verein. Demnach war es ein Zufall, der ihn auf die Torwartposition brachte. Bei einem Hallenturnier in seiner Jugend sprang er für den verletzten Torhüter ein und parierte im Elfmeterschießen drei von fünf Schüssen. Seitdem ist er auf dieser Position geblieben und hat sich stetig weiterentwickelt.
Atubolu, aufgewachsen in Freiburg-Weingarten, durchlief die Freiburger Fußballschule und stieg mit der zweiten Mannschaft in die 3. Liga auf. Sein Profidebüt gab er 2022 im DFB-Pokal. Mit dem Wechsel von Mark Flekken zum FC Brentford wurde Atubolu zu Beginn der letzten Saison zum Stammtorhüter befördert. Diese Entscheidung des Vereins wurde zunächst kritisch beäugt, hat sich aber letztendlich ausgezahlt.
Trainer Julian Schuster lobt Atubolus Fleiß, Selbstkritik und Ruhe am Ball. Sein Marktwert wird auf 10 Millionen Euro geschätzt, was Platz vier im Bundesliga-Vergleich bedeutet. Atubolu ist nicht nur sportlich, sondern auch als Identifikationsfigur für den Verein und die Region von großer Bedeutung. Er ist ein Beispiel für die erfolgreiche Ausbildungsarbeit der Freiburger Fußballschule und ein Vorbild für junge Talente.
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