7.1.2025
Baerbocks Appell Für Bildungsinvestitionen Und Zukunftsfähigkeit

Baerbock betont Bildungspolitik im Wahlkampf

Außenministerin Annalena Baerbock hat die Bildungspolitik als zentralen Bestandteil ihres Wahlkampfes hervorgehoben. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, unterstrich Baerbock bei einer Wahlkampfveranstaltung in Stralsund die Wichtigkeit von Bildung und Familie für Deutschlands wirtschaftliche Zukunft. Sie warnte davor, dass Versäumnisse in diesen Bereichen die Zukunftsaussichten des Landes gefährden. "Bildungspolitik muss endlich, endlich Priorität haben", forderte die Grünen-Politikerin laut dpa. Ohne einen klaren Fokus auf Bildung und Familie sehe sie Deutschland in den kommenden Jahrzehnten wirtschaftlich schlecht aufgestellt.

Konkret sprach sich Baerbock für höhere Investitionen des Bundes in Grundschulen aus. Als Beispiel nannte sie das Elterngeld, das seit seiner Einführung 2007 nicht an die Inflation angepasst wurde. Dies entspreche einer realen Kaufkraftminderung von 38 Prozent, so Baerbock. Hier sei "endlich, endlich" ein Inflationsausgleich erforderlich.

Das Thema Bildungsgerechtigkeit spielt für Baerbock eine wichtige Rolle. Sie verwies auf internationale Bildungsexperten, die die Lage in Deutschland kritisch beurteilt hätten. Die hohe Zahl an Schulabgängern ohne Abschluss sei nicht nur ungerecht, sondern auch "wirtschaftspolitisch fatal", so Baerbock. Deutschland brauche jede zukünftige Fachkraft. Es sei entscheidend, Kindern von Beginn an zu vermitteln, dass sie alle den gleichen Wert haben. Baerbock kritisierte die bestehenden Ungleichheiten und fragte, ob es hinnehmbar sei, dass Kinder bereits bei der Einschulung aufgrund ihrer Herkunft benachteiligt würden.

Baerbock hat sich auch in der Vergangenheit bereits für Bildungsinvestitionen stark gemacht. Wie die Zeit am 24. September 2021 berichtete, forderte sie schon im Wahlkampf 2021 mehr finanzielle Mittel für Grundschulen und Bildungseinrichtungen in sozial benachteiligten Stadtteilen. Sie betonte damals, dass Kinder in diesen Gebieten die größte Unterstützung bräuchten. Der Tagesspiegel berichtete am 13. Juli 2021 über die damalige Wahlkampagne der Grünen, in der Baerbock als Kanzlerkandidatin antrat, dies aber auf den Wahlplakaten zunächst nicht ausdrücklich genannt wurde.

Robert Habeck, der aktuelle Spitzenkandidat der Grünen für die kommende Bundestagswahl, unterstrich laut Tagesschau am 17. November 2024 ebenfalls die Notwendigkeit, dem Bund mehr Möglichkeiten zur finanziellen Förderung der Länder in der Bildungspolitik einzuräumen. Er nannte unter anderem die geringe Erwerbsquote von Müttern und die Regelungen zum Bleiberecht abgelehnter Asylbewerber als Punkte, die er angehen möchte.

Die Ostseewelle berichtete am 7. Januar 2025 ebenfalls über Baerbocks Forderung, die Bildungspolitik in den Vordergrund zu rücken. Auch hier wurde ihre Aussage zitiert, dass die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands von der Situation an den Schulen abhänge und der Bund stärker aktiv werden müsse.

Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2025-01/07/baerbock-bildungspolitik-in-den-mittelpunkt-stellen
  • https://www.ostseewelle.de/nachrichten/nachrichtentickermv/Baerbock-Bildungspolitik-in-den-Mittelpunkt-stellen-id1258684.html
  • https://www.borkenerzeitung.de/welt/in-ausland/politik-inland/Machill-soll-saechsische-BSW-Liste-fuer-Bundestag-anfuehren-585266.html
  • https://www.nordkurier.de/regional/mecklenburg-vorpommern/
  • https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gruene-kanzlerkandidatin-baerbock-nimmt-in-brandenburg-einen-neuen-anlauf-fuer-den-wahlkampf/27454800.html
  • https://www.zeit.de/news/2021-09/24/baerbock-will-mehr-geld-fuer-schulen
  • https://www.tagesschau.de/inland/habeck-gruene-spitzenkandidat-100.html
  • https://www.tagesspiegel.de/politik/wie-die-grunen-mit-ihrer-wahlkampagne-aus-der-defensive-kommen-wollen-6597937.html
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