Im Raum Ulm und im Alb-Donau-Kreis wurden etwa 90 Fahrzeuge durch Bauschaum beschädigt. Drei junge Männer im Alter von 17, 18 und 20 Jahren aus der Ulmer Region gerieten ins Visier der Ermittler, nachdem sie in Berlin kontrolliert wurden und dabei Bauschaum gefunden wurde. Dies führte zur Einschaltung der Polizei in Ulm. Anschließende Hausdurchsuchungen in Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Günzburg im Beisein der Verdächtigen führten zur Sicherstellung mehrerer Dosen Bauschaum und weiterer Beweismittel. Die jungen Männer äußerten sich bei ihrer Befragung nur spärlich zu den Vorwürfen. Motiv und Hintergründe der Taten bleiben weiterhin ungeklärt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde das Trio wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die Taten ereigneten sich Mitte Dezember. Den mutmaßlichen Tätern wird vorgeworfen, die Auspuffe von etwa 90 Fahrzeugen mit Bauschaum verstopft und Aufkleber mit politischem Inhalt auf die Heckscheiben geklebt zu haben. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang mit Klimaaktivismus, gibt jedoch keine Details zum Inhalt der Aufkleber preis. Die betroffenen Fahrzeuge befanden sich in Langenau, Blaubeuren, Ulm und Blaustein. Bild berichtet von ähnlichen Vorfällen, bei denen rund 100 Autos mit Bauschaum beschädigt und mit Stickern von Wirtschaftsminister Robert Habeck versehen wurden. Diese Taten ereigneten sich in Ulm, Blaustein, Neu-Ulm und Beimerstetten. Auch die Süddeutsche Zeitung berichtet über die Vorfälle und erwähnt die Beschlagnahmung von Beweismitteln sowie die Freilassung der Verdächtigen. Newstral berichtet ebenfalls über die Beschädigung der Autos mit Bauschaum und die polizeilichen Ermittlungen.
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