30.1.2025
Bayerischer Immobilienmarkt: Auf und Ab zwischen 2022 und 2024
Bayerischer Immobilienmarkt: Preisentwicklung 2022-2024

Bayerischer Immobilienmarkt: Preisentwicklung 2022-2024

Der bayerische Immobilienmarkt erlebte zwischen 2022 und 2024 eine dynamische Phase, geprägt von steigenden Zinsen, sinkender Nachfrage und schließlich einer beginnenden Stabilisierung. Wie die Zeit unter Berufung auf eine dpa-Meldung berichtete, stiegen die Immobilienumsätze in Bayern im Jahr 2024 erstmals seit 2021 wieder an, und zwar um 11,8 Prozent auf knapp 50 Milliarden Euro. Gesunkene Preise und etwas niedrigere Kreditzinsen trugen zu dieser Belebung bei. Allerdings lagen die Umsätze immer noch deutlich unter dem Niveau vor der Corona-Krise.

Der Anstieg der Kreditzinsen in den Jahren 2021 und 2022 hatte, wie die Zeit ebenfalls meldete, zu einem kräftigen Rückgang der Immobilienumsätze geführt. Infolgedessen sanken auch die durchschnittlichen Immobilienpreise in den darauffolgenden zweieinhalb Jahren. Der IVD-Marktforscher Stephan Kippes, zitiert von der Zeit, schätzte, dass die Talsohle bei allmählicher Belebung bald durchschritten sein könnte. Die Gesamtnachfrage nach Wohnimmobilien blieb jedoch deutlich unter dem Niveau vor dem Ende der Nullzinsphase.

Statista beleuchtet die Preisentwicklung in München genauer. Im ersten Quartal 2024 lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen in München bei 7.587 Euro. Dies verdeutlicht die anhaltend hohe Preislage in der bayerischen Landeshauptstadt, trotz des allgemeinen Abwärtstrends auf dem Immobilienmarkt.

Wohnimmobilienpreise in Deutschland insgesamt sanken im ersten Quartal 2024 um 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, wie die Schwäbisch Hall unter Berufung auf das Statistische Bundesamt berichtet. Besonders stark war der Rückgang bei Ein- und Zweifamilienhäusern in den sieben größten deutschen Städten, darunter auch München, mit einem Minus von 9,5 Prozent. Auch in ländlichen Gebieten waren Preisrückgänge zu verzeichnen.

Wohnglück betont die vielfältigen Faktoren, die die Immobilienpreisentwicklung beeinflussen. Neben den Einkommen und Zinsen spielen auch Immobilien als Geldanlage und demografische Entwicklungen eine Rolle. Die steigende Nachfrage nach Immobilien als sichere Wertanlage, insbesondere in Krisenzeiten, beeinflusst die Preisentwicklung. Auch der Trend zu kleineren Haushalten trägt zur Nachfrage und damit potenziell zu steigenden Preisen bei.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der bayerische Immobilienmarkt in den Jahren 2022 bis 2024 eine Korrekturphase durchlief. Steigende Zinsen dämpften die Nachfrage und führten zu sinkenden Preisen. Im Jahr 2024 zeichnete sich jedoch eine Stabilisierung ab, mit steigenden Umsätzen und der Aussicht auf eine Erholung. Die Preisentwicklung in den kommenden Jahren wird weiterhin von verschiedenen Faktoren, wie Zinsentwicklung, Inflation und Nachfrage, abhängig sein.

Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2025-01/30/immobilienumsaetze-in-bayern-erstmals-seit-2021-gestiegen
  • https://www.schwaebisch-hall.de/baufinanzierung/kosten/immobilienpreise.html
  • https://de.statista.com/statistik/daten/studie/554151/umfrage/kaufpreise-fuer-eigentumswohnungen-in-muenchen/
  • https://wohnglueck.de/artikel/immobilienpreise-54859
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
Weitere
Artikel