Der Verwaltungsrat der Bayreuther Festspiele verteidigt die geplanten Einsparungen für das Jubiläumsprogramm 2026. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/06/richard-wagner-festspiele-verwaltungsrat-begruendet-sparkurs) berichtet, begründete der Verwaltungsratsvorsitzende Georg von Waldenfels die Maßnahmen mit der angespannten Finanzlage der öffentlichen Hand. Die Festspiele könnten diese Situation nicht ignorieren. Auch die gestiegenen Tariflöhne machten eine Überprüfung aller Ausgaben notwendig. Waldenfels unterstrich die Verantwortung der Festspielleitung, in dieser Lage wirtschaftlich zu handeln.
Ursprünglich sollten zum 150-jährigen Jubiläum im Jahr 2026 alle Opern des Bayreuther Kanons sowie Wagners Frühwerk "Rienzi" aufgeführt werden – insgesamt elf Opern. Wie unter anderem die Frankfurter Rundschau (https://www.fr.de/ratgeber/medien/richard-wagner-festspiele-verwaltungsrat-begruendet-sparkurs-zr-93453933.html) berichtet, reichen die finanziellen Mittel für diese ambitionierten Pläne jedoch nicht aus. Die Festspiele selbst sprachen von einer notwendigen „Anpassung“ an die aktuelle Kostenentwicklung.
Waldenfels versicherte, dass das Programm trotz der Verkleinerung dem Jubiläum angemessen sei. Man stehe hinter der Entscheidung. Laut Stern (https://www.stern.de/kultur/ausgaben--richard-wagner-festspiele--verwaltungsrat-begruendet-sparkurs-35288866.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard) werden nun sieben statt elf Opern gezeigt. Vorgesehen sind eine Neuinszenierung von "Rienzi", Wiederaufnahmen von "Der fliegende Holländer" und "Parsifal" sowie ein "besonderer Ring des Nibelungen", zu dessen Details Festspielsprecher Hubertus Herrmann noch keine Informationen preisgab.
Der Eigenfinanzierungsanteil der Bayreuther Festspiele liegt nach eigenen Angaben bei über 55 Prozent. Mehr Sponsoring aus der Wirtschaft sei zwar wichtig, so Waldenfels, und man pflege auch entsprechende Kontakte. Wie die Zeit berichtet, gestalte sich die Sponsorengewinnung angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise in Deutschland jedoch als "äußerst schwierig". Kultursponsoring sei nur bei Wirtschaftswachstum und -stabilität möglich.
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