September 19, 2024
Berliner Zoo erfreut sich über gesunde Entwicklung der Panda-Zwillinge

Tiere: Berliner Panda-Zwillinge schon mehr als ein Kilogramm schwer

Die neugeborenen Panda-Zwillinge im Berliner Zoo haben in den letzten zwei Wochen eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Laut einer Mitteilung des Zoos wiegen die beiden Jungtiere mittlerweile jeweils mehr als ein Kilogramm, was bedeutet, dass sie ihr Geburtsgewicht in dieser kurzen Zeit verdoppelt haben. Das erstgeborene Weibchen ist dabei größer und schwerer als seine Schwester.

Florian Sicks, der Panda-Kurator des Zoos, äußerte sich erfreut über die positive Entwicklung der beiden Tiere. „Wir sind rundum glücklich mit der tollen Entwicklung der beiden Jungtiere. Nach der Färbung der Haut wächst ihnen inzwischen nun auch das schwarze Fell. Später wird die Haut darunter wieder rosafarben“, erklärte Sicks. Diese Veränderungen sind Teil des natürlichen Wachstumsprozesses der Pandas, die für ihre charakteristische schwarz-weiße Färbung bekannt sind.

Derzeit ernähren sich die Panda-Babys ausschließlich von der Muttermilch ihrer Mutter Meng Meng. Die Trinkphasen sind jedoch kürzer geworden, was mehr Zeit für das Kuscheln und die Interaktion zwischen den Geschwistern schafft. Laut Sicks trinken die Jungtiere nun etwa drei bis vier Mal am Tag jeweils 70 bis 80 Milliliter. Ihre Augen sind nach wie vor geschlossen, was bei Pandabären in diesem Alter normal ist.

Die Panda-Mutter Meng Meng brachte die Zwillinge am 22. August zur Welt. Seitdem wird der Nachwuchs rund um die Uhr von einem deutsch-chinesischen Team betreut, um sicherzustellen, dass sie die bestmögliche Pflege erhalten. Trotz des großen Interesses an den Jungtieren sind sie für die Besucher des Zoos derzeit nicht sichtbar, da sie sich im hinteren Bereich des Panda-Stalls aufhalten.

Die Entwicklung der Panda-Zwillinge wird von den Zoo-Besuchern mit großem Interesse verfolgt, insbesondere da Pandas in der Natur als gefährdete Art gelten. Die Aufzucht der Tiere ist eine wichtige Maßnahme zur Erhaltung der Art, und der Berliner Zoo spielt dabei eine bedeutende Rolle. In der Vergangenheit hatte Meng Meng bereits einmal Nachwuchs, als sie 2019 zwei Männchen zur Welt brachte, die später nach China zurückkehrten.

Die Betreuung der Panda-Zwillinge ist ein Gemeinschaftsprojekt, das nicht nur die Expertise der Zoo-Mitarbeiter, sondern auch die Zusammenarbeit mit chinesischen Fachleuten umfasst. Dies ist Teil der sogenannten Panda-Diplomatie, bei der China Pandas an ausgewählte Zoos in anderen Ländern verleiht, um das Bewusstsein für den Artenschutz zu stärken.

Die nächsten Wochen werden entscheidend für die weitere Entwicklung der Zwillinge sein. Die Zoo-Mitarbeiter beobachten genau, wie sich die Tiere entwickeln, und dokumentieren ihre Fortschritte. Die Freude über die gesunde Entwicklung der Panda-Babys ist im gesamten Zoo spürbar, und viele hoffen, dass die Tiere bald für die Besucher sichtbar sein werden.

Insgesamt zeigt die positive Entwicklung der Panda-Zwillinge im Berliner Zoo, wie wichtig es ist, sich um bedrohte Tierarten zu kümmern und die notwendigen Bedingungen für ihre Aufzucht zu schaffen. Die nächsten Monate werden zeigen, wie sich die beiden Jungtiere weiter entwickeln und welche neuen Fortschritte sie machen werden.

Für die Panda-Fans bleibt abzuwarten, wann die Zwillinge erstmals für die Öffentlichkeit sichtbar sein werden. Bis dahin bleibt der Zoo ein Ort der Hoffnung und des Engagements für den Artenschutz.

Quellen: dpa, Zoo Berlin

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