Die Berufsausbildung ist ein entscheidender Schritt für viele junge Menschen, um ihre berufliche Zukunft zu gestalten. In Deutschland ist die duale Ausbildung, die praktische und theoretische Elemente kombiniert, ein bewährtes Modell, das zahlreiche Möglichkeiten bietet. Ein Beispiel für den erfolgreichen Übergang von der Schule ins Berufsleben ist Moritz Weber, der kürzlich seine Ausbildung als Mechatroniker abgeschlossen hat und nun als Ausbildungsscout tätig ist. In dieser Rolle berichtet er von seinen Erfahrungen und motiviert Schülerinnen und Schüler, ihren eigenen Weg in die Berufswelt zu finden.
Moritz Weber hat bereits im frühen Alter von seiner Leidenschaft für Technik und Mechanik profitiert. Die Entscheidung, eine Ausbildung zum Mechatroniker zu beginnen, fiel ihm nicht schwer. „Ich habe schon immer gerne mit Maschinen gearbeitet und wollte etwas Praktisches lernen“, erklärt er. Nach dem Abschluss der Realschule an der Dominik-Brunner-Realschule in Poing, begann er seine Ausbildung bei der Körber Pharma Inspection GmbH. Diese Entscheidung hat nicht nur seine berufliche Laufbahn geprägt, sondern auch seine persönliche Entwicklung.
Mit 19 Jahren steht Weber nun als Ausbildungsscout vor einer Schulklasse. Es ist sein letzter Vortrag in dieser Funktion, und die Nervosität, die er zu Beginn seiner Karriere verspürt hat, ist mittlerweile gewichen. „Ich habe gelernt, wie ich meine Präsentationen ansprechend gestalten kann, um das Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken“, sagt er. In seinen Vorträgen vermittelt er nicht nur Informationen über den Bewerbungsprozess und die Inhalte der Ausbildung, sondern gibt auch persönliche Einblicke in seine Motivation und die Herausforderungen, die er gemeistert hat.
Die Fähigkeit, vor einer Gruppe zu sprechen und Informationen klar zu kommunizieren, ist eine wichtige Kompetenz, die Weber durch seine Tätigkeit als Ausbildungsscout entwickelt hat. „Es war eine großartige Gelegenheit, meine Präsentationsfähigkeiten zu verbessern und Selbstbewusstsein aufzubauen“, erklärt er. Bei seinen Vorträgen beobachtet er unterschiedliche Reaktionen der Zuhörerschaft. „Manchmal sind die Schülerinnen und Schüler sehr aufmerksam, manchmal muss ich sie aktiv einbeziehen, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen“, fügt er hinzu.
Weber nutzt seine Präsentationen, um den Schülerinnen und Schülern einen realistischen Einblick in die Welt der Mechatronik zu geben. Er erläutert, dass die Firma, in der er ausgebildet wurde, eine bedeutende Rolle in der Pharmaindustrie spielt und unter anderem an der Entwicklung und Testung von Impfstoffen beteiligt war. Diese Informationen bieten den jungen Zuhörern nicht nur einen Einblick in die Branche, sondern auch in die gesellschaftliche Relevanz ihrer zukünftigen Berufe.
Wie in jeder Ausbildung gibt es auch Herausforderungen. Weber berichtet von seinen eigenen Erfahrungen, die von technischen Schwierigkeiten bis hin zu Zeitmanagement und den Anforderungen des Unternehmens reichen. „Es ist wichtig, sich diesen Herausforderungen zu stellen und aus ihnen zu lernen“, betont er. Diese Lektionen sind nicht nur für die berufliche Entwicklung von Bedeutung, sondern tragen auch zur persönlichen Reife bei.
Die Entscheidung, Mechatroniker zu werden, ist für Weber nicht nur eine berufliche Wahl, sondern auch eine Herzensangelegenheit. „Ich finde es faszinierend, wie Technik funktioniert und wie sie unser Leben beeinflusst“, sagt er. Diese Leidenschaft motiviert ihn, seine Ausbildung erfolgreich abzuschließen und in die Berufswelt einzutreten. Zudem sieht er zahlreiche Perspektiven für seine Karriere, die von der Spezialisierung auf bestimmte technische Bereiche bis hin zu Führungspositionen reichen können.
Für die Schülerinnen und Schüler, die bald ihre eigenen Entscheidungen über ihre berufliche Zukunft treffen müssen, hat Weber einen klaren Ratschlag: „Findet etwas, das euch wirklich interessiert und begeistert. Die Ausbildung ist eine wichtige Grundlage für eure Zukunft.“ Er ermutigt sie dazu, sich aktiv mit verschiedenen Berufsfeldern auseinanderzusetzen und Praktika zu nutzen, um einen besseren Eindruck von den Möglichkeiten zu bekommen.
Moritz Weber hat seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und blickt optimistisch in die Zukunft. Sein Engagement als Ausbildungsscout ist ein wertvoller Beitrag zur Bildung junger Menschen und zur Förderung des Interesses an technischen Berufen. „Hier hat es angefangen und hier endet es“ – mit diesen Worten reflektiert er über seinen Werdegang und die Möglichkeiten, die ihm die Ausbildung eröffnet hat. Der Übergang von der Schule in die Berufswelt ist ein entscheidender Punkt im Leben junger Menschen, und mit der richtigen Unterstützung und Motivation können sie erfolgreich ihren eigenen Weg einschlagen.
