19.10.2024
Entwarnung nach Bombendrohungen an Schulen in Osnabrück

In Osnabrück: Polizei gibt Entwarnung nach Bombendrohung an Schulen

Am Dienstagmorgen, dem 20. August 2024, erhielt die Polizei in Osnabrück Meldungen über Bombendrohungen, die per E-Mail an zwei Schulen geschickt wurden. Betroffen waren die Integrierte Gesamtschule (IGS) Eversburg und die Gesamtschule Schinkel. Die Polizei reagierte umgehend auf die Drohungen und führte umfassende Sicherheitsüberprüfungen durch.

Die Drohmails wurden sofort auf ihre Ernsthaftigkeit untersucht. Laut Polizei stellte sich heraus, dass es sich um keine echte Bedrohung handelte. In und an den Schulgebäuden wurden keine Auffälligkeiten festgestellt, die auf eine Gefährdung hinweisen könnten. Die Schulleitung der IGS Eversburg entschied sich daraufhin, die Schülerinnen und Schüler nach Hause zu schicken, während der Schulbetrieb an der Gesamtschule Schinkel regulär fortgesetzt wurde.

Die Polizei informierte darüber, dass ähnliche Vorfälle in der letzten Zeit auch in anderen Städten wie Peine, Bremen und Sachsen-Anhalt gemeldet wurden. Auch dort handelte es sich um sogenannte Fake-Bombendrohungen. In diesen Fällen leitete die Polizei Ermittlungsverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ein.

Die Schulleitungen der betroffenen Schulen hatten in enger Zusammenarbeit mit der Polizei gehandelt. Stefan Knoll, der Leiter der IGS Eversburg, erklärte, dass er sofort nach Erhalt der Drohmails Kontakt zur Polizei aufgenommen hatte. Die Polizei empfahl, ohne weitere Prüfungen keine Maßnahmen zu ergreifen. Dies führte dazu, dass die IGS Eversburg nicht evakuiert wurde, was zunächst in einer ersten Polizeimeldung fälschlicherweise angegeben worden war.

Die Situation an der Gesamtschule Schinkel wurde ebenfalls ruhig und geordnet gehandhabt. Schulleiter Udo Cronhagen berichtete, dass die Lehrkräfte die Schüler vor Unterrichtsbeginn abfingen, um sie vor dem Betreten des Schulgebäudes zu informieren und auf die Polizei zu warten. Die Polizei kam schnell vor Ort, um die Situation zu bewerten.

Die Beamten führten eine gründliche Kontrolle der Schulgebäude durch und konnten schließlich Entwarnung geben. Der Unterricht an beiden Schulen konnte ohne Unterbrechungen fortgeführt werden, was für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte eine Erleichterung darstellte.

Die Polizei Osnabrück hat in diesem Zusammenhang betont, dass solche Drohmails ernst genommen werden müssen, auch wenn sie sich letztendlich als nicht ernsthaft herausstellen. Die Ermittlungen zu den Drohungen sind bereits eingeleitet worden, um die Urheber der Mails zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. Die Polizei appelliert an die Öffentlichkeit, bei derartigen Vorfällen umgehend zu informieren und keine Panik zu verbreiten.

Die Vorfälle in Osnabrück sind Teil eines besorgniserregenden Trends, bei dem Schulen und Bildungseinrichtungen zunehmend Ziel von Drohungen werden. Die Polizei und die Schulleitungen arbeiten eng zusammen, um die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten und solche Vorfälle schnellstmöglich zu klären.

Insgesamt zeigt sich, dass trotz der angespannten Situation und der eingegangenen Drohmails keine akute Gefahr für die Schülerinnen und Schüler bestand. Die Polizei wird weiterhin wachsam bleiben und die Ermittlungen vorantreiben, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

Die Ereignisse in Osnabrück sind ein weiterer Hinweis darauf, dass die Sicherheit an Schulen ein wichtiges Thema bleibt, das sowohl die Behörden als auch die Bildungseinrichtungen ernst nehmen müssen.

Quellen: dpa, Zeit Online, NDR

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