In der Nacht auf Dienstag ist in einer Heilbronner Asylunterkunft ein Feuer ausgebrochen. Ein Bewohner erlitt schwere Verletzungen. Die Feuerwehr traf den Mann an der Fensterbrüstung im dritten Stock an, wo er um Hilfe rief. Sein Zimmer stand in Flammen. Die Feuerwehr rettete ihn mithilfe einer Drehleiter und brachte ihn in ein Krankenhaus, vermutlich wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung. Wie die „Heilbronner Stimme“ berichtet, war Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel noch in der Nacht vor Ort.
Ausgelöst wurde der Alarm durch die Brandmeldeanlage. Ersten Erkenntnissen nach entstand der Brand im dritten Obergeschoss. Sieben weitere Personen wurden über Drehleitern gerettet. Ein weiterer Bewohner, der wegen des verrauchten Treppenhauses nicht mehr selbstständig fliehen konnte, wurde durch das brennende Stockwerk ins Freie geführt. Die übrigen Bewohner, insgesamt etwa 100 Personen, hatten das Gebäude bereits verlassen und sich im Innenhof versammelt. Wie ZEIT ONLINE berichtet, löste der Brand einen Großeinsatz der Feuerwehr aus.
Das dritte Obergeschoss ist aufgrund von Rauch- und Rußschäden vorerst unbewohnbar. Die betroffenen Bewohner wurden zunächst in Notunterkünften der Feuerwehr untergebracht. Die Stadt Heilbronn kümmert sich um Ersatzwohnraum. Rund 30 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Echo24 meldet, dass das dritte Stockwerk der Unterkunft komplett unbewohnbar ist, während die übrigen Stockwerke weiterhin genutzt werden können.
Die Brandursache ist noch ungeklärt. Bereits am Montagabend brannte eine Scheune in Eppingen (Landkreis Heilbronn) vollständig aus. Auch hier ist die Ursache noch unklar. Die Scheune muss abgerissen werden. Wie die Stuttgarter Nachrichten berichten, wurden Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst zu der Unterkunft gerufen. Die Feuerwehr brachte die 100 Bewohner aus dem Gebäude.
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