19.10.2024
Brand im Wertstoffhof Hettstedt sorgt für Alarm und Besorgnis
Feuerwehreinsatz in Hettstedt

Feuerwehreinsatz: Brand in Wertstoffhof Hettstedt

Am frühen Morgen des 27. Juli 2024 wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr zu einem Brand in einem Wertstoffhof im Gewerbegebiet von Hettstedt, im Landkreis Mansfeld-Südharz, gerufen. Der Alarm wurde gegen 6:30 Uhr ausgelöst, als Mitarbeiter des Recyclingbetriebs für Altbatterien Rauch und Flammen aus vier der Betonabteile bemerkten, in denen die Batterien gelagert waren.

Ursache des Brandes unbekannt

Laut ersten Ermittlungen der Polizei ist die genaue Ursache des Feuers bislang unklar. Die Ermittlungen sind im Gange, um festzustellen, ob technische Defekte oder menschliches Versagen zu dem Vorfall führten. Der Recyclingbetrieb ist spezialisiert auf die Aufbereitung und Entsorgung von Elektrobatterien, die unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen gelagert und behandelt werden müssen.

Feuerwehr im Einsatz

Die Feuerwehr war mit einem großen Aufgebot von insgesamt 65 Einsatzkräften vor Ort. Diese setzten mehrere Löschfahrzeuge und Spezialgeräte ein, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. In den ersten Stunden nach dem Alarm lag der Fokus der Einsatzkräfte darauf, die Flammen zu löschen und eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Besonders herausfordernd war die Bekämpfung der Glutnester, die sich trotz intensiver Löscharbeiten weiterhin zeigten.

Gefahren durch Altbatterien

Der Brand in dem Wertstoffhof stellt ein erhöhtes Risiko dar. Altbatterien enthalten gefährliche Chemikalien und Metalle, die bei einer unkontrollierten Verbrennung in die Umwelt gelangen können. Die Feuerwehr und Umweltschutzbehörden waren daher besonders darauf bedacht, eine Kontamination des umliegenden Gebietes zu vermeiden. Messungen der Luftqualität wurden durchgeführt, um sicherzustellen, dass keine schädlichen Stoffe freigesetzt wurden.

Schadenshöhe und Auswirkungen

Die Schadenshöhe wird derzeit auf über 50.000 Euro geschätzt. Diese Schätzung umfasst sowohl die Zerstörung von Betriebseinrichtungen als auch den Verlust der gelagerten Batterien. Die Auswirkungen des Brandes werden sich möglicherweise auch auf die zukünftige Betriebsfähigkeit des Recyclingunternehmens auswirken, da es Zeit und Ressourcen benötigen wird, um die Schäden zu beheben und die Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen.

Reaktionen der Anwohner

Die Anwohner des Gewerbegebiets reagierten besorgt auf den Vorfall. Viele äußerten ihre Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Recyclingbetrieben in der Nähe von Wohngebieten. Einige Anwohner berichteten, dass sie den Rauchgeruch wahrgenommen haben, und es gab Berichte über eine erhöhte Sichtbarkeit von Rauch in der Umgebung. Die Polizei und Feuerwehr haben die Anwohner über die Situation informiert und ihnen versichert, dass sie keine unmittelbare Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen.

Fazit und Ausblick

Der Brand im Wertstoffhof in Hettstedt hat die Aufmerksamkeit auf die potenziellen Gefahren von Recyclingbetrieben gelenkt, insbesondere im Umgang mit gefährlichen Materialien wie Altbatterien. Die Ermittlungen zur Brandursache werden fortgesetzt, und die Verantwortlichen des Unternehmens sind aufgefordert, ihre Sicherheitsprotokolle zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Die Feuerwehr und die zuständigen Behörden werden die Situation weiterhin beobachten, um sicherzustellen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können.

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