Am 23. Februar 2025 findet die vorgezogene Bundestagswahl statt. Auch in München bereiten sich Bürger und Verwaltung auf das wichtige politische Ereignis vor. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) diesen Termin nach dem Vertrauensentzug für Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) festgelegt.
München ist in vier Wahlkreise unterteilt: Nord (216), Ost (217), Süd (218) und West/Mitte (219). Die Nummerierung hat sich im Vergleich zur Wahl 2021 geändert, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, der Zuschnitt der Wahlkreise ist jedoch gleich geblieben. Ein detailliertes Straßenverzeichnis der Wahlkreise stellt die Stadt München online zur Verfügung.
Die Süddeutsche Zeitung bietet einen Überblick über die Kandidaten der etablierten Parteien. Im Wahlkreis Nord treten Hans Theiss (CSU), Philippa Sigl-Glöckner (SPD) und Frederik Ostermeier (Grüne) an. Im Osten konkurrieren Wolfgang Stefinger (CSU), David Rausch (SPD) und André Hermann (Grüne). Im Süden wollen Claudia Küng (CSU), Sebastian Roloff (SPD) und Jamila Schäfer (Grüne) die Wählerstimmen gewinnen. Im Wahlkreis West/Mitte bewerben sich Stephan Pilsinger (CSU), Seija Knorr-Köning (SPD) und Dieter Janecek (Grüne).
Wahlberechtigt sind deutsche Staatsbürger ab 18 Jahren mit Hauptwohnsitz in München, die nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Wie vom Bayerischen Landesamt für Statistik gemeldet, sind 17 Landeslisten zur Wahl zugelassen. Etwa 920.000 Münchner sind wahlberechtigt, so die Süddeutsche Zeitung. Für die Organisation der Wahl werden rund 7700 Wahlhelfer benötigt. Wie die Stadt München mitteilt, hatte sich bereits bis zum 6. Dezember eine Rekordzahl von fast 9000 Personen gemeldet.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, können Briefwahlunterlagen seit dem 13. Januar beantragt werden und werden ab dem 4. Februar verschickt. Die Frist für die Beantragung endet am 21. Februar um 15 Uhr. Allen Wahlberechtigten wird ein Wahllokal zugewiesen, das auf der Wahlbenachrichtigung vermerkt ist. Die Stadt München rechnet mit etwa 470 Wahllokalen. Wer seine Wahlbenachrichtigung verloren hat, kann sein Wahllokal mithilfe des Wahlraumfinders der Stadt München online ermitteln und mit Personalausweis oder Reisepass wählen.
Die Reform des Bundeswahlgesetzes hat die Größe des Bundestages auf 630 Abgeordnete reduziert. Überhang- und Ausgleichsmandate wurden abgeschafft. Wie die Süddeutsche Zeitung erklärt, ist der Einzug in den Bundestag damit nicht mehr für alle Wahlkreissieger garantiert. Holt eine Partei mehr Direktmandate als ihr nach dem Zweitstimmenergebnis zustehen, können Kandidaten mit den schlechtesten Ergebnissen leer ausgehen.
