25.1.2025
Davos 2025: Trumps Rückkehr und Europas Herausforderungen
Europa im Rückstand? Davos und die transatlantische Herausforderung

Europa im Rückstand? Davos und die transatlantische Herausforderung

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos stand im Jahr 2025 unter dem Eindruck der Rückkehr von Donald Trump ins Präsidentenamt und seiner wirtschaftspolitischen Agenda. Wie die F.A.Z. berichtete, lag eine gedrückte Stimmung in der Luft, ausgelöst durch die protektionistischen Tendenzen der neuen amerikanischen Regierung und die Frage nach der Zukunft der Globalisierung. Das Treffen in den Schweizer Alpen, das traditionell den internationalen Austausch und die Zusammenarbeit fördern soll, schien angesichts dieser Entwicklungen unter einem besonderen Rechtfertigungsdruck zu stehen.

Die Rückkehr Trumps nach Davos, nach seiner Teilnahme im Jahr 2018 und 2022, war ein dominierendes Thema, wie die Zeit beschrieb. Seine per Videoschalte gehaltene Rede, in der er die EU für ihre vermeintlich unfairen Handelspraktiken kritisierte und amerikanische Unternehmen zur Produktion im Inland aufrief, sorgte für Aufsehen. Wie die Zeit weiter ausführte, lobte Trump die Vorteile der Deregulierung und warb für Investitionen in den USA. Diese protektionistische Haltung, gepaart mit dem Versprechen niedriger Steuern, wurde von vielen Wirtschaftsführern zwar als Chance gesehen, gleichzeitig aber auch als Herausforderung für Europa.

Die Sorge um Europas Position im globalen Wettbewerb, insbesondere im Technologiebereich, wurde in Davos deutlich. Finews.ch zitierte Beatrix Morath, Schweiz-Chefin der Beratungsfirma AlixPartners, mit der Aussage, dass die Furcht vor einer schwindenden Bedeutung Europas im Tech-Sektor durch die amerikanische Deregulierung bestärkt werde. Während die USA zu einer noch größeren „Spielwiese“ für Tech-Unternehmen würden, bestehe die Gefahr, dass die EU in Regulierungen „versinke“ und die Branche „ersticke“. Diese Einschätzung deckt sich mit den Beobachtungen des KI-Bundesverbandsvorsitzenden Jörg Bienert, der laut dem Wort warnte, dass Europa den Anschluss im Bereich der Künstlichen Intelligenz verlieren könnte. Er forderte einen „Masterplan“ und mehr Risikobereitschaft bei Investitionen in KI, um mit den ambitionierten amerikanischen Plänen, wie dem „Stargate“-Projekt, mithalten zu können.

Die Diskussionen in Davos drehten sich nicht nur um die wirtschaftlichen Folgen von Trumps Politik, sondern auch um die politische Schwäche Europas. Finews.ch berichtete von der Sorge um das fehlende „deutsche Leadership“ und die gestörte deutsch-französische Achse. Die Hoffnung auf eine stabilere deutsche Regierung wurde zwar geäußert, doch die generelle Unsicherheit über die zukünftige Rolle Europas im transatlantischen Verhältnis blieb bestehen.

Quellen:

  • https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/beim-weltwirtschaftsforum-in-davos-ist-europa-abgehaengt-110253041.html
  • https://www.zeit.de/wirtschaft/2025-01/donald-trump-davos-weltwirtschaftsforum-rede-usa/komplettansicht
  • https://www.finews.ch/news/finanzplatz/66091-davos-world-economic-forum-wef-2025-fazit-donald-trump-beatrix-morath-alix-partners-swiss-finance-place-switzerland
  • https://www.wort.lu/wirtschaft/wird-die-eu-von-den-usa-abgehaengt-ki-vorstoss-muss-weckruf-fuer-europa-sein/35485195.html
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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