Die Grüne Woche 2025 schloss am 26. Januar ihre Pforten und verzeichnete trotz der Herausforderungen durch den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg einen Besucherzuwachs. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtete, kamen rund 310.000 Besucher zur Messe, was einem Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Veranstalter zeigten sich in ihrer Schlussbilanz hochzufrieden mit dieser Resonanz, die ihre Erwartungen übertroffen habe. Wie rbb24 berichtete, nannten die Organisatoren die Messe einen vollen Erfolg. Der Messechef, Mario Tobias, betonte die überwältigende Resonanz der Besucher und den regen Austausch von Fachleuten zu wichtigen Branchenthemen wie Biokraftstoffe, nachhaltige Landwirtschaft und die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln aus heimischer Produktion.
Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg kurz vor Messebeginn hatte die Branche laut Zeit „geschockt“ und zu Einschränkungen bei der Ausstellung einiger Tierarten geführt. Wie die Bauernzeitung ebenfalls berichtete, durften aufgrund der vom Veterinäramt Charlottenburg angeordneten Maßnahmen keine Paarhufer wie Rinder, Schafe und Ziegen ausgestellt werden. In der Tierhalle waren daher, wie die Bauernzeitung dokumentierte, lediglich Plastiktiere zu sehen. Trotz dieser Einschränkungen blieben die Besucherzahlen positiv. Bereits am ersten Wochenende zählte die Messe Berlin knapp 100.000 Besucher, wie die Bauernzeitung berichtete.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) bezeichnete die Maul- und Klauenseuche laut Zeit als große Herausforderung, betonte aber gleichzeitig die Bedeutung der Grünen Woche als Ort des Dialogs zwischen Politik, Behörden und Praxis. Er zeigte sich zuversichtlich, gemeinsame Lösungen zu finden. Wie die Bauernzeitung berichtete, trafen sich die Ost-Agrarminister auf der Messe und bekräftigten ihre ablehnende Haltung gegenüber einer Kappung und Degression der Direktzahlungen. Zudem kündigten sie eine intensivere Zusammenarbeit an, um ihre agrarpolitischen Ziele in Brüssel und Berlin zu erreichen.
Für die Aussteller bot die Grüne Woche eine Plattform, um ihre Produkte zu präsentieren und neue Kontakte zu knüpfen. Das Thüringische Landwirtschaftsministerium berichtete laut Zeit von beachtlichen Verkaufszahlen: 22.500 Bratwürste, 3.500 Portionen Pommes aus Kloßmasse, 12.000 Liter Bier und 765 Flaschen Eierlikör wurden während der Messe verkauft. Die brandenburgische Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt (SPD) hob laut Zeit hervor, dass die Messe auch ein wichtiger Testmarkt sei, insbesondere für kleine Unternehmen mit Nischenprodukten.
Die Stimmung auf der Messe war trotz der Einschränkungen positiv. Wie die Morgenpost berichtete, zeigte sich der Direktor der Grünen Woche, Lars Jaeger, zufrieden mit dem Verlauf der Messe und blickte bereits auf das 100. Jubiläum im Jahr 2026. Bauernpräsident Joachim Rukwied und Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), lobten laut Zeit das kulinarische Angebot der Messe. Eine repräsentative Befragung der Besucher ergab laut Zeit, dass 90 Prozent mit ihrem Messebesuch zufrieden oder sehr zufrieden waren. Ebenso viele Aussteller gaben an, im nächsten Jahr wieder teilnehmen zu wollen.
Verwendete Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-01/26/gruene-woche-mit-besucherzuwachs-310-000-unterm-funkturm https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2025/01/berlin-brandenburg-gruene-woche-bilanz-2025.html https://www.morgenpost.de/berlin/article408165915/gruene-woche-2025-bilanz-besucher-erfolg.html https://www.bauernzeitung.de/gruene-woche/gruene-woche-2025/ https://de.wikipedia.org/wiki/Grüne_Woche https://www.gruenewoche.de/de/ueber-uns