Die deutschen Hoffnungen auf Oscar-Nominierungen im Jahr 2025 ruhen auf mehreren Filmschaffenden mit deutschem Hintergrund. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtet, werden die Nominierungen für die 97. Oscarverleihung am 23. Januar 2025 bekannt gegeben. Die Verleihung selbst findet am 2. März im Dolby Theatre in Los Angeles statt.
Für Deutschland geht Mohammad Rasoulof mit seinem Film „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ ins Rennen um eine Nominierung als bester internationaler Spielfilm. Wie die dpa berichtet, hat der 52-jährige Regisseur den Thriller größtenteils in Deutschland produziert, nachdem er sein Heimatland Iran verlassen hatte und nun in Hamburg lebt. Der Film schaffte es bereits im Dezember auf die Shortlist für eine Oscar-Nominierung.
Auch der in Wolfsburg geborene Filmemacher Edward Berger darf sich Hoffnungen auf Nominierungen für seinen Vatikan-Thriller „Konklave“ machen. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine dpa-Meldung, schreibt, gilt sein Film als aussichtsreicher Kandidat. Bergers Kriegsfilm „Im Westen Nichts Neues“ wurde 2023 mit vier Oscars ausgezeichnet, darunter auch die Auszeichnung für die beste Filmmusik von Volker Bertelmann, der auch für die Musik in „Konklave“ verantwortlich ist und somit erneut nominiert werden könnte. Auch der Frankfurter Komponist Hans Zimmer, der bereits zwei Oscars gewonnen hat, könnte für seine Musik zum Kriegsdrama „Blitz“ nominiert werden. Laut dpa steht er auf der Shortlist.
Weitere deutsche Beteiligung gibt es bei dem Film „Maria“ mit Angelina Jolie, an dem die Berliner Maskenbildnerin Heike Merker maßgeblich beteiligt war. Der Film steht unter den zehn Kandidaten in der Sparte „Makeup und Hairstyling“. Wie die dpa berichtet, war Merker bereits 2023 für ihre Arbeit an „Im Westen nichts Neues“ für einen Oscar nominiert. Des Weiteren ist der deutsche Spezialeffektekünstler Gerd Nefzer, der bereits Oscars für „Blade Runner 2049“ und „Dune“ gewann, an „Dune: Part Two“ beteiligt, welcher auf der Shortlist für Spezialeffekte steht. Der Nachwuchsregisseur Jens Kevin Georg, Absolvent der Filmuniversität Babelsberg, ist mit seinem Film „Kruste“ auf der Shortlist für den „Live-Action-Kurzfilm“ vertreten. Die deutsche Zeichentrickproduktion „The Wild-Tempered Clavier“ von Anna Samo und die deutsch-amerikanische Dokumentation „Hollywoodgate“ stehen ebenfalls auf der Vorauswahl, wie die RP Online berichtet. Die Nordsee-Zeitung ergänzt, dass die Bekanntgabe der Nominierungen aufgrund der Waldbrände in Los Angeles verschoben wurde.
Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-01/23/deutsche-hoffnungen-bei-den-oscar-nominierungen
https://rp-online.de/kultur/film/oscars-2025-deutsche-hoffnungen-bei-den-oscar-nominierungen_aid-123359735
https://www.nordsee-zeitung.de/deutschland-und-welt/oscar-nominierungen-2025-deutsche-filmschaffende-im-rennen-264853.html
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/deutsche-hoffnungen-bei-den-oscar-nominierungen-110249205.html
