Ab dem 13. April 2025 widmet sich das Historische Museum der Pfalz in Speyer der Beziehung zwischen Julius Caesar und Kleopatra. Die umfassende kulturhistorische Ausstellung präsentiert über 200 Exponate von mehr als 30 Leihgebern aus acht europäischen Ländern und beleuchtet die Allianz dieser beiden prägenden Persönlichkeiten der Weltgeschichte (ZEIT ONLINE, Süddeutsche Zeitung). Museumsdirektor Alexander Schubert erwartet ein hohes Publikumsinteresse (dpa).
Die Ausstellung, die bis zum 26. Oktober läuft, zeichnet anhand von historischen Fakten, schriftlichen Dokumenten und archäologischen Funden die Geschichte der Liaison zwischen dem römischen Feldherrn und der letzten Königin der ptolemäischen Dynastie nach. Das Zusammentreffen von Kleopatra (69-30 v. Chr.) und Caesar (100-44 v. Chr.) im Jahr 48 v. Chr. in Ägypten hatte weitreichende politische Auswirkungen, da es die Macht Roms mit dem Reichtum Ägyptens verband (Museumsportal Rheinland-Pfalz).
Die Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz beleuchtet auch den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Wandel dieser Ära, der vom Untergang der Römischen Republik und dem Aufstieg des ersten römischen Kaisers Augustus geprägt war. Caesars Ermordung im Jahr 44 v. Chr. beendete nicht nur die Liebesbeziehung, sondern leitete auch den Übergang zur römischen Kaiserzeit und den Niedergang der ptolemäischen Dynastie ein. Kleopatras spätere Verbindung mit Marcus Antonius im Kampf um Caesars Nachfolge endete tragisch mit ihrer gemeinsamen Niederlage gegen Octavian, den späteren Kaiser Augustus, und ihrem anschließenden Selbstmord (Museumsportal Rheinland-Pfalz).
Neben den historischen Exponaten bietet die Ausstellung in Speyer interaktive Elemente für Kinder und Jugendliche sowie einen Audioguide. Auch der Mythos Caesar und Kleopatra, der durch zahlreiche literarische und filmische Adaptionen, wie beispielsweise den Film „Cleopatra“ (1963) mit Elizabeth Taylor und Richard Burton, am Leben erhalten wird, findet Berücksichtigung (ZEIT ONLINE, newstral).