Der Seat-Ableger Cupra, bekannt für seine sportlichen Modelle, erweitert sein Portfolio um das SUV Terramar. Mit einer Länge von 4,52 Metern positioniert sich der Neuzugang, der noch 2024 auf den Markt kommen soll, knapp über dem Cupra Formentor. Wie Boris Schmidt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung berichtet, wird es weder Dieselmotoren noch eine rein elektrische Version des Terramar geben.
Stattdessen setzt Cupra auf fünf Antriebsvarianten: zwei Benziner, einen Mildhybrid und zwei Plug-in-Hybride. Der Einstiegspreis liegt bei 43.020 Euro für den 1.5 eTSI mit 150 PS und Frontantrieb. Alle Terramar-Modelle verfügen über ein Doppelkupplungsgetriebe, ein manuelles Schalten ist nicht vorgesehen.
Besonders interessant dürfte der Plug-in-Hybrid mit 272 PS sein, der allerdings auch einen deutlich höheren Einstiegspreis hat. Die rein elektrische Reichweite soll laut Cupra bei 110 bis 120 Kilometern liegen, was sich bei Testfahrten im hügeligen Gelände rund um Barcelona bestätigt hat. Allerdings lag der tatsächliche Stromverbrauch bei 16,4 kWh auf 100 Kilometer, zusätzlich wurden 1,2 Liter Benzin verbraucht.
Ein Pluspunkt des Terramar: Er kann als einer der wenigen Plug-in-Hybride auch mit Gleichstrom geladen werden, wenn auch nur mit maximal 50 kW. An der Wallbox sind 11 kW Ladeleistung möglich. Der Anschluss befindet sich vorne links an der Fahrzeugseite. Lobenswert ist, dass Cupra auch den Kraftstoffverbrauch bei leerer Batterie angibt, der bei 5,7 Litern liegt.
Der 265 PS starke 2.0 TSI mit Allradantrieb ist derzeit nur als Sondermodell „America’s CUP“ für 58.515 Euro erhältlich. Später sollen ein Plug-in-Hybrid mit 204 PS und ein ebenfalls 204 PS starker 2.0 TSI das Angebot ergänzen.
Produziert wird der Terramar im Audi-Werk im ungarischen Győr. Er überzeugt mit einer guten Ausstattung und einer erfreulichen Verarbeitungsqualität. Die Rückbank lässt sich um 15 Zentimeter verschieben, das Kofferraumvolumen beträgt 540 Liter, bei den Plug-in-Hybriden sind es 400 Liter.
Neben dem sportlichen Fahrgefühl, das Cupra-Kunden erwarten, bietet der Terramar auch ein deutlich verbessertes Platzangebot im Vergleich zu seinen kleineren Brüdern Ateca und Formentor. Damit zielt der Neuzugang klar auf die Bedürfnisse von Familien ab, die ein sportliches und gleichzeitig geräumiges Fahrzeug suchen. Ob sich der Terramar in einem hart umkämpften Markt durchsetzen kann, bleibt abzuwarten.
Quellen:
- Frankfurter Allgemeine Zeitung: Probefahrt Cupra Terramar: Von Erde und Meer - Autohaus.de: Cupra Terramar im Fahrbericht: Ibero-Sportler für die Familie.png)
