Der SV Darmstadt 98 geht mit breiter Brust in das Heimspiel gegen Hertha BSC am Samstag. Nach fünf ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge, darunter der Pokalerfolg in Dresden und der jüngste 5:1-Kantersieg in Fürth, wollen die Lilien ihre positive Serie fortsetzen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, sieht Trainer Florian Kohfeldt die Begegnung mit dem ehemaligen Bundesligisten jedoch mit einigen Unwägbarkeiten behaftet. Insbesondere die unsichere Personalsituation bei der Hertha mache die Spielvorbereitung schwierig. „Da können wir uns alles vorstellen. Viererkette, Dreierkette, Doppelsechs oder nur ein Sechser“, so der 42-Jährige laut dpa (Zeit Online, 07.11.2024).
Kohfeldt betont die Wichtigkeit einer flexiblen Spielanlage und die Fähigkeit, im Spielverlauf die richtigen Anpassungen zu treffen. Zufrieden zeigt er sich mit der Entwicklung seiner Mannschaft in den vergangenen Wochen. „Die Grundtendenz ist weitestgehend positiv. Die Faktoren dafür liegen erstmal in der Mannschaft selbst. Das Team ist sehr lernwillig. Über ein Maß hinaus, wie ich es bislang im Profifußball kennengelernt habe“, wird Kohfeldt von dpa zitiert.
Die Verletzung von Fraser Hornby, die er sich beim Spiel in Fürth zugezogen hat, trübt die positive Stimmung etwas. Zunächst wurde eine mehrmonatige Pause befürchtet, doch Kohfeldt gibt Entwarnung. Der Außenbandriss sei zwar „sehr schade“, aber nicht so dramatisch wie zunächst angenommen. „Auch er hatte mit Schlimmerem gerechnet und ist entsprechend positiv“, so Kohfeldt laut dpa. Als Ersatz für den Schotten im Sturm kommen Fynn Lakenmacher, Oscar Vilhelmsson oder Luca Marseiler in Frage. Eine positive Nachricht gibt es hingegen bezüglich Klaus Gjasula: Der Mittelfeldspieler ist wieder fit und steht Kohfeldt als zusätzliche Option zur Verfügung.
Die Hertha reist nach der 0:1-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln an und will zurück in die Erfolgsspur. Für die Berliner, die sich trotz des jüngsten Rückschlags im Aufstiegskampf behaupten wollen, wird das Spiel in Darmstadt eine wichtige Standortbestimmung. Auch bei der Hertha gibt es einige Verletzungssorgen, insbesondere in der Innenverteidigung. Trainer Pál Dárdai muss auf mehrere Spieler verzichten, zeigt sich aber kämpferisch: „Mach dir keine Sorgen, ich werde irgendjemanden finden, den ich da reinstellen kann“, wird er von der Bild zitiert (Bild, 07.11.2024).
Für Darmstadt bietet sich die Chance, mit einem Sieg den Abstand zu den Abstiegsplätzen weiter zu vergrößern und den Blick nach oben zu richten. Das Spiel verspricht Spannung und Intensität, und die Tagesform dürfte eine entscheidende Rolle spielen.
Anpfiff der Partie ist am Samstag um 13:00 Uhr im Merck-Stadion am Böllenfalltor. Das Spiel wird live auf Sky und WOW übertragen. Zusätzlich bietet die Bild einen kostenlosen Liveticker an.
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