Der Deutsche Tierschutzpreis 2024 wurde in Berlin verliehen und ehrte engagierte Tierschützer, darunter eine Thüringerin und einen Brandenburger Verein. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wurden Ingrid Röschke aus Eisenach und der Verein Burg Nagezahn aus Werneuchen für ihren Einsatz ausgezeichnet.
Ingrid Röschke erhielt den Preis für ihr Lebenswerk, dotiert mit 3.000 Euro. Die pensionierte Biologie-Lehrerin pflegt seit fast 40 Jahren in ihrer privaten Pflegestelle Wildvögel und Igel. Wie in der Begründung des Preises hervorgehoben wurde, versorgt sie jährlich fast tausend Tiere und klärt die Öffentlichkeit über die Gefahren für heimische Wildtiere auf.
Der Verein Burg Nagezahn gewann den Publikumspreis, der ebenfalls mit 3.000 Euro dotiert ist. Die Vereinsgründer Natascha Junker und Rico Gürtler bieten in ihrer speziell ausgestatteten Anlage rund 70 geretteten Nagetieren und Kaninchen ein Zuhause. Unter den Bewohnern befinden sich Chinchillas, Degus, Kaninchen, Meerschweinchen, Mäuse und Hamster. Der Verein wurde durch eine Online-Abstimmung zum Gewinner gekürt.
Der Hauptpreis des Deutschen Tierschutzpreises, dotiert mit 6.000 Euro, ging an den Gnadenhof Argenhof in Amtzell, Baden-Württemberg. Zusätzlich wurde der Hamburger Tierschutzaktivist und Kinderbuchautor Malte Zierden in der Kategorie „Stimme für die Tiere“ ausgezeichnet. Zierden, bekannt für seine Social-Media-Beiträge über Stadttauben, erhält 3.000 Euro für ein Tierschutzprojekt seiner Wahl.
Der Deutsche Tierschutzpreis wird seit 2005 vom Deutschen Tierschutzbund verliehen. Er würdigt ehrenamtliches Engagement für den Tierschutz. In diesem Jahr wurden über 500 Bewerbungen eingereicht.
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