6.12.2024
Dritter Anlauf Kirchenpräsidentenwahl in Anhalt

Die Evangelische Landeskirche Anhalts wählt erneut einen Kirchenpräsidenten

Die Evangelische Landeskirche Anhalts unternimmt einen weiteren Versuch, die vakante Position des Kirchenpräsidenten zu besetzen. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/06/neuer-anlauf-zur-wahl-eines-anhaltischen-kirchenpraesidenten) am 6. Dezember 2024 berichtete, ist das Amt seit März unbesetzt, nachdem eine vorherige Wahl erfolglos blieb. Am Samstagvormittag soll eine Sondersynode in Dessau-Roßlau nun einen neuen Kirchenpräsidenten wählen.

Drei Kandidaten bewerben sich um das Amt: Pfarrer Albrecht Lindemann aus Zerbst und Mitglied der EKD-Synode, Pfarrer Karsten Wolkenhauer von der Berliner Kirchengemeinde Nikolassee und der Münsteraner Theologieprofessor Frank Weyen. Präses Andreas Köhn betonte laut dpa die Bedeutung dieser Wahl für die zukünftige Ausrichtung der Landeskirche. Er wies zudem auf die erheblichen Herausforderungen hin, die den neuen Kirchenpräsidenten erwarten, vor allem die finanzielle Situation und die sinkenden Mitgliederzahlen (Quelle: Zeit, 6.12.2024).

Bereits im September 2024 scheiterte ein Wahlgang, da keiner der damaligen Kandidaten die notwendige Mehrheit erreichte. Der vorherige Kirchenpräsident Joachim Liebig war zu diesem Zeitpunkt bereits im Ruhestand. Die Evangelische Landeskirche Anhalts hat etwa 25.000 Mitglieder. Laut evangelisch.de (https://www.evangelisch.de/inhalte/236824/06-12-2024/anhaltische-kirche-nimmt-neuen-wahlanlauf) ist dies bereits der dritte Versuch, einen Nachfolger für Liebig zu finden. Ein weiterer Anlauf im Frühjahr 2024 war mangels Kandidaten gescheitert.

Am Freitag präsentierten sich die Kandidaten den Synodalen, Gemeindemitgliedern und Mitarbeitenden des Landeskirchenamtes (Quelle: meine-kirchenzeitung.de, https://www.meine-kirchenzeitung.de/c-aktuell/kandidaten-stellen-sich-vor_a52672). Die anhaltische Kirche ist die kleinste der 20 Gliedkirchen der EKD und sieht sich, wie meine-kirchenzeitung.de (https://www.meine-kirchenzeitung.de/c-aktuell/anhalt-nimmt-neuen-anlauf_a52642) berichtet, mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Finanzdezernentin Franziska Bönsch rechnet in den kommenden Jahren mit einem weiteren Rückgang der Mitgliederzahlen und damit einhergehend mit sinkenden Einnahmen aus Kirchensteuer und EKD-Finanzausgleich.

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