Der deutsche Tischtennisspieler Benedikt Duda hat bei den Tischtennis-Europameisterschaften in Linz eine der größten Überraschungen der vergangenen Jahre geschafft. Wie die Zeit am 20. Oktober 2024 berichtete, zog der 30-jährige Bundesliga-Profi vom TTC Schwalbe Bergneustadt ins Finale ein und musste sich dort erst dem Franzosen Alexis Lebrun geschlagen geben.

Dudas Weg ins Finale war geprägt von unerwarteten Siegen. Im Halbfinale schaltete er den ehemaligen Weltranglistenersten Dimitrij Ovtcharov aus. „Benne hat phänomenal gespielt“, wurde Ovtcharov nach der Partie in der Zeit zitiert. Zuvor hatte Duda bereits den großen Turnierfavoriten Felix Lebrun, den jüngeren Bruder von Alexis Lebrun, aus dem Wettbewerb geworfen.

Für Duda, der bislang hauptsächlich im Schatten der deutschen Tischtennisgrößen Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Dang Qiu stand, ist die Silbermedaille der größte Einzelerfolg seiner Karriere. Mit der deutschen Nationalmannschaft feierte er bereits 2021 den Gewinn der Europameisterschaft und 2022 den Gewinn der Vizeweltmeisterschaft.

Der Finaleinzug Dudas ist aber nicht nur für ihn persönlich ein großer Erfolg, sondern auch für den Deutschen Tischtennis-Bund. Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris zeigt die Silbermedaille von Linz, dass auch im deutschen Herrentennis weiterhin mit Überraschungen zu rechnen ist.

Neben Duda konnte auch Nina Mittelham bei den Europameisterschaften in Linz überzeugen. Bei ihrem ersten Turnier nach einer Verletzungspause gewann sie die Bronzemedaille. Ebenfalls Bronze gewann Annett Kaufmann im Mixed-Wettbewerb.

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