Am Dienstag, den 30. September 2024, wird am Landgericht Aachen das Urteil in einem Mordprozess erwartet, der die Stadt Düren seit dem zweiten Weihnachtstag 2023 in Atem hält. Ein 60-jähriger Mann muss sich vor Gericht verantworten, weil er den Freund seiner Tochter erschossen haben soll. Wie die Zeit berichtet, soll der Angeklagte die Beziehung seiner Tochter zu dem Opfer abgelehnt und die Verbindung "um jeden Preis zerstören" wollen.
Die Tat ereignete sich am Abend des zweiten Weihnachtstages 2023 auf offener Straße in Düren. Laut Anklage lauerte der 60-jährige Türke dem Freund seiner Tochter auf, als dieser gerade von seiner Freundin mit dem Auto abgesetzt wurde. Mindestens sechs Schüsse soll der Angeklagte auf den 33-Jährigen abgefeuert haben, der noch am Tatort seinen Verletzungen erlag.
Dem Angeklagten wird Mord aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Verurteilung wegen Mordes und damit eine lebenslange Freiheitsstrafe. Die Verteidigung plädiert hingegen auf Totschlag und eine Freiheitsstrafe von maximal zehn Jahren.
Der Prozessauftakt fand am 12. August 2024 statt. Wie der WDR berichtete, schwieg der Angeklagte zu den Vorwürfen. Mehrere nahe Verwandte des Angeklagten machten von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch.
Die Rheinische Post berichtete am 23. September 2024 von den Plädoyers im Prozess. Die Staatsanwaltschaft zeigte sich überzeugt, dass der Angeklagte den Mord geplant hatte und den Freund seiner Tochter gezielt tötete. Die Verteidigung hingegen argumentierte, dass der Angeklagte im Affekt gehandelt habe und die Tat nicht geplant gewesen sei.
Das Urteil in dem Fall wird am Dienstag um 12 Uhr erwartet.
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