Die von der Landespolizei Sachsen-Anhalt im Jahr 2018 ins Leben gerufene Kampagne „Sicher wohnen mit Einbruchschutz“ geht in die nächste Runde und rückt dieses Mal große Vermieter in den Mittelpunkt. Wie das Innenministerium in Magdeburg anlässlich des Tages des Einbruchsschutzes mitteilte, wurden in Zusammenarbeit mit einem Großvermieter zehn Punkte für mehr Sicherheit in Wohnquartieren erarbeitet. Dies berichtete die Zeit am 26. Oktober 2024.
Obwohl die Anzahl der Wohnungseinbrüche in den letzten Jahren tendenziell rückläufig ist, stellt jeder Einbruch einen gravierenden Eingriff in die Privatsphäre der Betroffenen dar und kann das Sicherheitsgefühl nachhaltig beeinträchtigen. Laut Polizei ließe sich ein erheblicher Teil der Einbrüche durch effektive Sicherheitstechnik verhindern. Die hohe Zahl der Einbruchsversuche, die im Verhältnis zu vollendeten Einbrüchen stehen, zeigt, dass solche Maßnahmen Wirkung zeigen.
Die Kampagne richtet sich grundsätzlich an alle Bürgerinnen und Bürger. Die Polizei bietet dabei einen besonderen Service an: Sicherheitsexperten kommen kostenlos zu den Menschen nach Hause, um sie individuell zu beraten – auch dann, wenn sich die Immobilie noch im Bau oder in der Sanierung befindet.
Ein guter Einbruchschutz ist jedoch nicht nur Aufgabe der Mieter. Auch Vermieter, insbesondere große Wohnungsbaugesellschaften, spielen eine wichtige Rolle. Sie können durch bauliche Maßnahmen und die Installation von Sicherheitstechnik dazu beitragen, das Einbruchsrisiko in ihren Immobilien zu minimieren.
Die Polizei appelliert an die Eigenverantwortung der Bürger und rät dazu, sich mit dem Thema Einbruchschutz auseinanderzusetzen. Schon kleine Maßnahmen, wie beispielsweise das Abschließen von Türen und Fenstern, können einen großen Unterschied machen.
Weitere Informationen zum Thema Einbruchschutz und zur Kampagne „Sicher wohnen mit Einbruchschutz“ finden Interessierte auf der Webseite der Polizei Sachsen-Anhalt.
Die Kooperation zwischen Polizei und Großvermietern ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Wohnungseinbrüche. Durch den Austausch von Informationen und die gemeinsame Erarbeitung von Sicherheitskonzepten kann das Einbruchsrisiko in Wohnquartieren deutlich reduziert werden.
Die zehn Punkte, die die Polizei gemeinsam mit einem Großvermieter erarbeitet hat, sollen als Leitfaden für mehr Sicherheit in Wohnquartieren dienen. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem die Installation von einbruchhemmenden Türen und Fenstern, die Verbesserung der Außenbeleuchtung sowie die Sensibilisierung der Mieter für das Thema Einbruchschutz.
Die Kampagne „Sicher wohnen mit Einbruchschutz“ der Landespolizei Sachsen-Anhalt setzt ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen Wohnungseinbrüche. Durch die Fokussierung auf Großvermieter und die enge Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft soll das Einbruchsrisiko in Wohnquartieren weiter gesenkt und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger gestärkt werden.
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