26.10.2024
Terrorermittlungen gegen Verdächtige eingestellt

Zehn Monate nach Terroralarm: Ermittlungen gegen Verdächtige eingestellt

Wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtet, wurden die Ermittlungen gegen mehrere Personen, die im Verdacht standen, einen Terroranschlag auf den Stephansdom in Wien und den Kölner Dom geplant zu haben, eingestellt. Die Sprecherin der Wiener Staatsanwaltschaft, Nina Bussek, bestätigte gegenüber der APA, dass sich der Tatverdacht nicht erhärtet habe und das Verfahren daher vergangene Woche eingestellt worden sei. Zuvor hatte bereits die Zeitung „Kurier“ darüber berichtet.

Die Festnahmen der Verdächtigen erfolgten kurz vor Weihnachten 2023 in Österreich und Deutschland. Den Beschuldigten wurde vorgeworfen, als Terrorzelle der radikalislamistischen Gruppierung „Islamischer Staat Provinz Khorasan“ (ISPK) agiert zu haben. Die Behörden in Wien reagierten damals mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen während der Weihnachtszeit. Auch in Köln wurden die Sicherheitsmaßnahmen rund um den Dom, insbesondere während der Weihnachtsfeierlichkeiten, verstärkt.

Die vier Hauptverdächtigen, gegen die wegen terroristischer Vereinigung in Verbindung mit terroristischen Straftaten ermittelt wurde, befanden sich mehrere Monate in Untersuchungshaft in Österreich. Bereits Ende Mai wurden sie jedoch mangels dringenden Tatverdachts wieder freigelassen und in Abschiebehaft genommen. Ein Verdächtiger beging in der Haft Suizid, die drei anderen wurden abgeschoben, wie die Zeit berichtete.

Die Ermittlungen basierten auf Hinweisen, die auf ein mögliches Anschlagsszenario am Kölner Dom an Silvester hindeuteten. Zudem lagen den Sicherheitsbehörden Informationen über einen potenziellen Anschlag auf Sehenswürdigkeiten in Wien, darunter den Stephansdom, vor.

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