Der Bestsellerautor Volker Kitz widmet sich in seinem neuen Buch "Alte Eltern" einem Thema, das viele Menschen betrifft: dem Älterwerden der Eltern und den damit einhergehenden Veränderungen im Familienleben. In einem einfühlsamen, persönlichen Essay erzählt Kitz die Geschichte seines eigenen Vaters, der nach dem Tod der Mutter zunehmend die Orientierung verliert.
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) in ihrer Rezension vom 20. August 2024 berichtet, ist "Alte Eltern" kein Ratgeber mit Patentrezepten für den Umgang mit Demenz oder anderen altersbedingten Krankheiten. Vielmehr zeichnet Kitz ein berührendes und ehrliches Bild von den Herausforderungen, aber auch den Momenten der Nähe und Liebe, die diese Lebensphase mit sich bringt.
Kitz, Jahrgang 1975, beschreibt in seinem Buch, wie er seinen Vater von den ersten Anzeichen der Demenz bis zu seinem Tod begleitet. Er schildert die alltäglichen Schwierigkeiten, die zunehmende Hilflosigkeit des Vaters, aber auch die Momente des gemeinsamen Lachens und der Verbundenheit.
In einem Interview mit NDR Kultur à la carte vom 19. August 2024 spricht Kitz über seine Motivation, dieses Buch zu schreiben. Er habe den Prozess des Älterwerdens seines Vaters "live" verarbeiten wollen, um die gewonnenen Erkenntnisse noch in der Beziehung zu ihm anwenden zu können. Das Schreiben sei für ihn eine Form der "Beziehungsarbeit unter Lebenden" gewesen.
Kitz betont, dass "Alte Eltern" kein Ratgeber sei, sondern eine persönliche Erzählung. Dennoch hofft er, dass sein Buch anderen Menschen in ähnlichen Situationen Mut machen und ihnen das Gefühl geben kann, nicht allein zu sein. Denn wie er selbst erfahren hat, ist es tröstlich zu wissen, dass man mit seinen Sorgen und Ängsten nicht alleine ist.
Neben der persönlichen Ebene beleuchtet Kitz in seinem Buch auch die gesellschaftlichen Herausforderungen, die mit dem Älterwerden der Bevölkerung einhergehen. Er hinterfragt die Strukturen der modernen Gesellschaft, in der Familien oft weit verstreut leben und die Pflege von Angehörigen eine große Belastung darstellt.
"Alte Eltern" ist ein wichtiges und zugleich sehr persönliches Buch, das die Leserinnen und Leser tief berührt. Volker Kitz gelingt es, ein sensibles und zugleich ehrliches Porträt des Älterwerdens und der damit verbundenen Herausforderungen zu zeichnen.
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