September 21, 2024
Eiskunstlauf-Stars starten mit Erfolg in die Saison

Eiskunstlauf: Eis-Paar Hase/Wolodin gewinnt Nebelhorn Trophy

Die Nebelhorn Trophy in Oberstdorf, ein traditioneller Wettbewerb im Eiskunstlauf, wurde am 20. September 2024 mit einem beeindruckenden Auftritt des deutschen Paarlauf-Duos Minerva Hase und Nikita Wolodin eröffnet. Die beiden Athleten, die in der vergangenen Saison bereits als WM-Dritte auf sich aufmerksam gemacht hatten, zeigten eine herausragende Leistung und sicherten sich mit einer neuen persönlichen Bestleistung den ersten Platz.

Hase und Wolodin führten bereits nach dem Kurzprogramm, das sie mit Bravour absolvierten. In der Kür präsentierten sie eine technisch anspruchsvolle und emotional mitreißende Darbietung zu Vivaldis „Vier Jahreszeiten“. Diese Kombination aus Technik und Ausdruck überzeugte die Jury und das Publikum gleichermaßen. Mit 218,44 Punkten ließen sie die amtierenden Weltmeister Deanna Stellato-Dudek und Maxime Deschamps aus Kanada, die auf 206,24 Punkte kamen, hinter sich.

„Es war mega“, äußerte sich Hase nach dem Wettbewerb. „Wir haben das einfach durchgezogen und ich bin einfach sehr glücklich.“ Diese positive Einstellung spiegelt das Selbstvertrauen wider, das das Paar in die neue Saison mitnimmt. Die Leistung in Oberstdorf ist ein vielversprechender Auftakt und lässt auf eine erfolgreiche Saison hoffen.

Im Wettbewerb der Männer trat Nikita Starostin aus Dortmund an, der als einziger deutscher Teilnehmer im Herren-Eiskunstlauf an den Start ging. Nach einem schwierigen Kurzprogramm, in dem er aufgrund eines Umknickens mit Fußproblemen zu kämpfen hatte, konnte er sich in der Kür um vier Plätze verbessern. Dennoch musste er zwei Stürze hinnehmen und landete mit 181,44 Punkten auf dem 16. Rang. „Im Kurzprogramm hatte ich Stress mit meinem Fuß, nachdem ich umgeknickt war“, sagte Starostin. „Heute habe ich mir gesagt, dass ich zeigen soll, was ich trainiert habe. Ich habe 30 Prozent gezeigt, 70 Prozent kommen noch.“ Der Wettkampf wurde von dem japanischen Eiskunstläufer Sota Yamamoto mit 262,72 Punkten gewonnen.

Die Nebelhorn Trophy ist nicht nur ein bedeutender Wettbewerb für die Athleten, sondern auch eine wichtige Plattform, um sich auf die kommenden internationalen Meisterschaften vorzubereiten. Die Veranstaltung zieht jedes Jahr zahlreiche Teilnehmer aus verschiedenen Ländern an und bietet den Zuschauern ein spektakuläres Erlebnis auf dem Eis.

Die Erfolge von Hase und Wolodin in Oberstdorf könnten ein Indikator für ihre Ambitionen in der laufenden Saison sein. In den vergangenen Jahren haben sie sich kontinuierlich verbessert und ihre Leistungen auf internationalem Parkett unter Beweis gestellt. Ihr Ziel, bei den kommenden Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen eine Medaille zu gewinnen, ist klar formuliert.

Die Nebelhorn Trophy wird in den kommenden Tagen fortgesetzt, wobei auch die Wettbewerbe der Frauen und der Eistänzer auf dem Programm stehen. Die deutschen Zuschauer können gespannt sein, ob weitere heimische Athleten ähnliche Erfolge feiern können.

Die Veranstaltung in Oberstdorf ist ein wichtiger Bestandteil des internationalen Eiskunstlaufkalenders und bietet den Athleten die Möglichkeit, sich vor einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Die hohe Leistungsdichte und die sportliche Konkurrenz machen die Nebelhorn Trophy zu einem spannenden Event, das sowohl für die Athleten als auch für die Zuschauer von großer Bedeutung ist.

Insgesamt zeigt die Nebelhorn Trophy, dass der Eiskunstlauf in Deutschland weiterhin auf einem hohen Niveau betrieben wird. Die Erfolge von Hase und Wolodin sind ein Beweis für die harte Arbeit und das Engagement, das in den Sport investiert wird. Die kommenden Wettbewerbe werden zeigen, ob sie ihre Form halten und weiterhin erfolgreich sein können.

Die nächsten großen Herausforderungen stehen bereits vor der Tür, und die Athleten werden alles daran setzen, ihre Leistungen zu steigern und ihre Ziele zu erreichen. Die Nebelhorn Trophy war nur der erste Schritt in eine vielversprechende Saison.

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