19.10.2024
Engagement für Nachhaltigkeit und Fairen Handel an der Fairtrade-Schule Icking
Nachhaltigkeit im Oberland: Fairtrade-Schule in Icking

Nachhaltigkeit im Oberland: Fairtrade-Schule in Icking

Das Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium in Icking hat sich dem Thema Nachhaltigkeit auf besondere Weise verschrieben. Die Schule wurde offiziell als „Fairtrade-Schule“ ausgezeichnet, was ein deutliches Zeichen für ihr Engagement in Bezug auf fairen Handel und soziale Gerechtigkeit darstellt. Diese Auszeichnung ist das Resultat der kollektiven Anstrengungen von Lehrkräften und Schülern, die sich aktiv für die Ziele der Fairtrade-Bewegung einsetzen.

Engagement für den fairen Handel

Die Fairtrade-Bewegung zielt darauf ab, die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Produzenten in Ländern des Globalen Südens zu verbessern. Indem die Schule Teil dieser Bewegung wird, trägt sie dazu bei, die Rechte der Produzenten zu stärken und auf die Notwendigkeit von gerechter Entlohnung und besseren Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums sind nicht nur über die Prinzipien des fairen Handels informiert, sondern setzen diese auch in die Tat um.

Aktionen und Veranstaltungen

Im Rahmen ihrer Aktivitäten organisiert die Fairtrade-AG regelmäßig Veranstaltungen, die das Bewusstsein für faire Handelspraktiken schärfen. Dazu gehören der Verkauf von Fairtrade-Produkten wie Schokolade, Kaffee und Rosen sowie Informationsstände, die das Thema näherbringen. Zu den Höhepunkten zählen Aktionen wie der Verkauf von Fairtrade-Nikoläusen zur Weihnachtszeit und die Teilnahme an der „Flower Power“-Aktion, bei der Fairtrade-Rosen angeboten werden.

Integration in den Unterricht

Das Thema Fairtrade ist nicht nur auf die AG beschränkt, sondern wird auch in den Unterricht integriert. Lehrerinnen und Lehrer beziehen die Thematik in verschiedenen Fächern ein, um eine umfassende Bildung über Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit zu gewährleisten. Dies geschieht durch Projekte, die das kritische Denken der Schülerinnen und Schüler fördern und sie dazu anregen, über ihren eigenen Konsum nachzudenken.

Künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema

Ein weiteres Element der Auseinandersetzung mit dem Thema ist die Verwendung künstlerischer Mittel. Die Mitglieder des Unterstufentheaters und der Tanzgruppe des Gymnasiums haben Aufführungen organisiert, die sich mit der Problematik der „Fast Fashion“ befassen. Diese Darbietungen sollen dazu anregen, über die Auswirkungen des Modekonsums nachzudenken und die Herkunft von Kleidung zu hinterfragen.

Öffentliche Unterstützung und Anerkennung

Die Auszeichnung zur Fairtrade-Schule wurde in einer feierlichen Zeremonie gewürdigt, bei der auch lokale Persönlichkeiten zu Wort kamen. Verena Reithmann, die Erste Bürgermeisterin von Icking, hob in ihrer Ansprache die Bedeutung des Fairtrade-Konzepts hervor. Sie betonte, dass jeder Einzelne durch bewussten Konsum einen positiven Einfluss auf die Lebensbedingungen von Menschen in anderen Ländern ausüben kann.

Zusammenarbeit mit lokalen Partnern

Zusätzlich arbeitet das Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium eng mit der Fairtrade Town Weilheim zusammen, um die Prinzipien des fairen Handels in der Region weiter zu verbreiten. Diese Partnerschaft ermöglicht es der Schule, von den Erfahrungen und Ressourcen der Fairtrade-Stadt zu profitieren und gemeinsame Aktionen zu planen.

Zukunftsausblick

Die Auszeichnung als Fairtrade-Schule ist nicht das Ende des Engagements für Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit. Die Schulgemeinschaft plant, ihre Aktivitäten weiter auszubauen und neue Initiativen ins Leben zu rufen. Dazu gehört die Vertiefung der Zusammenarbeit mit anderen Schulen und Institutionen, um das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu erhöhen und die Prinzipien des fairen Handels noch breiter in der Gesellschaft zu verankern.

Fazit

Das Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium in Icking hat mit seiner Auszeichnung als Fairtrade-Schule ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit gesetzt. Durch vielfältige Aktionen, die Integration des Themas in den Unterricht und das Engagement der gesamten Schulgemeinschaft zeigt die Schule, dass es möglich ist, einen positiven Einfluss auf die Welt zu nehmen. Die Initiative wird nicht nur die Schülerinnen und Schüler prägen, sondern auch die gesamte Region inspirieren, bewusster und fairer zu konsumieren.

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