Am 8. September 2024 findet bundesweit der Tag des offenen Denkmals statt. An diesem Tag öffnen zahlreiche historische Stätten ihre Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher. In vielen Fällen handelt es sich um Orte, die normalerweise nicht zugänglich sind. In Baden-Württemberg werden Führungen, Rundfahrten und Kostproben angeboten, die die Geschichte und Kultur der Region erlebbar machen. Hier sind 15 außergewöhnliche Denkmäler, die einen Besuch wert sind:
Das denkmalgeschützte Metropol-Kino, das sich im Herzen von Stuttgart befindet, hat eine lange Geschichte. Nach einer Phase der Schließung wird es in diesem Jahr wieder eröffnet. Heute haben die Besucher die Möglichkeit, das Traditionskino zu besichtigen, bevor es im Oktober wieder in den regulären Betrieb geht.
Der KZ-Friedhof in Heilbronn ist normalerweise geschlossen, öffnet jedoch heute seine Tore. Er erinnert an die Opfer des KZ-Außenlagers im Stadtteil Neckargartach. Um den Besuchern die Orientierung zu erleichtern, wurden spezielle Schilder aufgestellt.
In der ehemaligen Apotheke am Fischbrunnen in Esslingen wurden über 400 Jahre lang Medikamente verkauft. Heute ist der alte Apothekerraum ein Museum, in dem das Apothekerehepaar Strölin Geschichten aus der Vergangenheit erzählt.
Im Stuttgarter SWR-Funkstudio findet heute ein Live-Konzert des SWR-Symphonieorchesters statt. Besucher können das Funkstudio besichtigen, das über einen großen Sendesaal und einen Studiokomplex verfügt.
Im Lehrstellwerk Kornwestheim, das in den 1990er Jahren stillgelegt wurde, können Besucher erfahren, welche Abläufe notwendig sind, damit ein Zug fahren kann. Hier werden die verschiedenen Hebel und Mechanismen erklärt.
Das historische Straßenbahndepot in Karlsruhe, das 1913 eröffnet wurde, lädt dazu ein, selbst in einer historischen Straßenbahn Platz zu nehmen. Neben Führungen werden auch kurze Rundfahrten angeboten.
Die Mannheimer Abwasserkanalisation ist ein fast 900 Kilometer langes Netz, das normalerweise verborgen bleibt. Heute haben Interessierte die Möglichkeit, an unterirdischen Führungen teilzunehmen und eine Bilderausstellung zu besuchen.
Der Morlokhof in Baiersbronn bietet eine Streuobstwiese, einen Gemüse- und Kräutergarten sowie Bienenstöcke. Besucher können Apfelsaft aus einer alten Saftpresse probieren und bei der Herstellung traditioneller Strohschuhe zusehen.
Die mittelalterliche Burgruine Dauchstein in Binau hat eine Geschichte von über 1000 Jahren. Im Rahmen von Gruppenführungen können die Besucher die kleine Zollburg erkunden.
Der Luftschutzbunker unter dem Heidelberger Schlossberg spielte während des Zweiten Weltkriegs eine wichtige Rolle. Interessierte können in einstündigen Führungen einen Blick in diesen historischen Schutzraum werfen.
Der neue Ostertalbrunnen in Mühlheim wird mit einem Brunnenfest eingeweiht. Besucher können sich auf Kaffee, Kuchen und Musik freuen.
Eine Fahrt mit der denkmalgeschützten Schauinslandbahn in Freiburg dauert etwa 20 Minuten. Heute gibt es zusätzlich die Möglichkeit, hinter die Kulissen des Seilbahnbetriebs zu schauen.
In Ottenhöfen im Schwarzwald befindet sich eine restaurierte Hammerschmiede, die mit einem Wasserrad betrieben wird. Besucher können beim Schmieden zuschauen und mehr über die Geschichte des Ortes erfahren.
Die Höhle „Hohle Fels“ ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und bekannt für bedeutende archäologische Funde. Die Höhlenhalle ist barrierefrei zugänglich und bietet Einblicke in die Geschichte der Menschheit.
Die Klosterscheune Bebenhausen wird derzeit umgenutzt und bietet eine neue Wohnnutzung. Die denkmalgeschützte Bausubstanz wird mit modernen Elementen wie Photovoltaik kombiniert.
Diese Denkmäler bieten nicht nur einen Blick in die Vergangenheit, sondern auch die Möglichkeit, die kulturelle Vielfalt und Geschichte Baden-Württembergs hautnah zu erleben. Der Tag des offenen Denkmals ist eine hervorragende Gelegenheit, um mehr über die historischen Stätten und deren Bedeutung zu erfahren.
Quellen: dpa, SZ.de
