Um die internationale Wahrnehmung des Europäischen Filmpreises zu stärken, findet die Preisverleihung künftig im Januar statt – zwischen den Golden Globes und den Oscars. Dies berichten unter anderem die Zeit und die dpa. Die nächste Gala ist für Mitte Januar 2026 in Berlin geplant, nachdem sie ursprünglich für Ende 2025 vorgesehen war. 2027 wird die Verleihung in Athen stattfinden, wie die Europäische Filmakademie bekanntgab. Die Terminverschiebung wurde bereits 2023 beschlossen.
Wie die Esslinger Zeitung erläutert, soll der neue Januartermin den nominierten Filmen und Filmschaffenden mehr Aufmerksamkeit generieren. Die strategische Platzierung zwischen den Golden Globes und der Oscar-Nominierungsfrist im März bietet dafür optimale Bedingungen.
Die Nominierungen für den Europäischen Filmpreis werden weiterhin Mitte November veröffentlicht. Laut Vodafone.de schafft dies ein größeres Zeitfenster für die Bewerbung der nominierten Filme.
Der Europäische Filmpreis zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen der Filmbranche. Die Verleihung findet traditionell im jährlichen Wechsel zwischen Berlin und einer anderen europäischen Stadt statt. Ähnlich dem Oscar-Verfahren in den USA entscheiden die rund 5.000 Mitglieder der Europäischen Filmakademie über die Preisträger. Die Grafschafter Nachrichten erwähnen beispielsweise den Musicalfilm "Emilia Pérez" von Jacques Audiard, der 2024 als bester europäischer Film ausgezeichnet wurde und zudem vier Golden Globes gewann.
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