October 1, 2024
Faire Bildung für alle: SPD fordert gerechte Finanzierung und digitale Ausstattung der Schulen

Die SPD-Fraktionschefs fordern eine transparente und gerechtere Finanzierung des Bildungswesens. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, setzten sich die Fraktionsvorsitzenden der SPD in Landtagen, Bundestag und Europaparlament bei einem Treffen in Kiel für eine bessere Finanzausstattung der Bildungspolitik ein. „Jede Ebene, die politische Beschlüsse fasse, müsse auch für die nötigen Finanzmittel sorgen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Die Bildungsfinanzierung zwischen Europa, dem Bund, den Ländern und den Gemeinden müsse auf den Prüfstand gestellt werden.

In ihrer Erklärung betonen die Fraktionschefs die Bedeutung von Bildung für die Gesellschaft und die Demokratie. Bildung stärke die Gesellschaft und gebe den Menschen Kraft, Inspiration und Kreativität. „Unsere Demokratie braucht Demokraten und Demokratinnen, die sich Spaltung, Hass und Hetze entgegenstellen“, heißt es weiter. Die Zivilgesellschaft sei auf engagierte Bürger angewiesen.

Um die Bedeutung von Demokratie zu unterstreichen, fordern die SPD-Politiker, dass jeder Schüler mindestens einmal während seiner Schullaufbahn eine KZ-Gedenkstätte und ein Parlament besuchen soll. Hierfür sollen entsprechende Fördertöpfe geschaffen werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist für die SPD-Fraktionschefs die kostenlose Betreuung und Verpflegung von Schülerinnen und Schülern. Da aktuell jedes Bundesland selbst entscheidet, in welchem Umfang sich Eltern an den Betreuungskosten ihrer Kinder beteiligen müssen, fordern die Politiker eine bundesweit einheitliche Regelung: „Das wollen wir ändern, weil wir überzeugt sind, dass Bildung kostenfrei sein muss.“

Auch die digitale Ausstattung der Schulen ist den Fraktionschefs ein wichtiges Anliegen. Um die Kommunen bei der Finanzierung der digitalen Infrastruktur nicht weiter zu belasten, sei ein Digitalpakt 2.0 notwendig. „Wir müssen unsere Schulen auf die Höhe der Zeit bringen“, sagte die schleswig-holsteinische SPD-Fraktionsvorsitzende Serpil Midyatli gegenüber der dpa.

Quelle: dpa

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