2026 wird mehr getestet: Neues Punktesystem in der Formel 1 vom Tisch

Die Diskussionen um ein neues Punktesystem in der Formel 1 haben kürzlich an Intensität gewonnen, jedoch wurde entschieden, dass eine Änderung vorerst nicht umgesetzt wird. Dies wurde nach einer Sitzung der Formel-1-Kommission in London bekannt gegeben, wo der Automobil-Weltverband FIA einstimmig beschloss, dass das bestehende Punktesystem beibehalten wird. Diese Entscheidung hat sowohl bei den Teams als auch bei den Fans unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen.

Aktuelles Punktesystem

Derzeit erhalten die Fahrer im Rahmen eines Grand Prix folgende Punkte:

Ein Vorschlag, der diskutiert wurde, sah vor, die Punkteverteilung bis zum siebten Platz unverändert zu lassen, während die Punktevergabe für die Plätze acht bis zehn umgestaltet werden sollte, sodass 5, 4, 3, 2 und 1 Punkte vergeben werden könnten. Diese Überlegungen wurden jedoch nicht weiterverfolgt, und das bestehende System bleibt vorerst in Kraft.

Interessen der Teams

Insbesondere die Teams, die im unteren Bereich der Gesamtwertung angesiedelt sind, hatten Hoffnungen auf eine breitere Punkteverteilung. Diese Änderungen hätten potenziell zu höheren Preisgeldern führen können, was für diese Teams von großer Bedeutung ist. Die Entscheidung, das Punktesystem nicht zu ändern, könnte daher als Rückschlag für die betroffenen Teams angesehen werden, die darauf abzielten, ihre finanzielle Situation zu verbessern.

Vorbereitungen für 2026

Trotz der Entscheidung hinsichtlich des Punktesystems gibt es bedeutende Veränderungen, die für die Saison 2026 in der Formel 1 geplant sind. Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Erhöhung der Testtage für die Teams. Während die Teams in der Vergangenheit nur an drei Testtagen pro Saison teilnehmen konnten, wird diese Zahl auf neun Tage erhöht, die auf drei verschiedene Etappen verteilt sind. Dies ermöglicht den Teams, ihre Fahrzeuge umfassender zu testen und sich besser auf die neue Saison vorzubereiten.

Regelrevolution und technische Veränderungen

Die Saison 2026 wird zudem von einer Regelrevolution geprägt sein. Der Elektroanteil der Hybridantriebe soll auf bis zu 50 Prozent erhöht werden, und die Verbrennungsmotoren müssen vollständig mit nachhaltigen Kraftstoffen betrieben werden. Diese Veränderungen sind Teil des Bestrebens, die Formel 1 umweltfreundlicher zu gestalten und den Übergang zu nachhaltigeren Technologien zu fördern.

Zusätzlich werden die Autos leichter, da das Mindestgewicht von 798 auf 768 Kilogramm gesenkt wird. Diese Gewichtsreduktion könnte erhebliche Auswirkungen auf die Leistung der Fahrzeuge haben. Zudem wird erwartet, dass der Abtrieb um 30 Prozent und der Luftwiderstand um 55 Prozent reduziert wird, was die Geschwindigkeit und Effizienz der Fahrzeuge steigern könnte.

Ausblick auf die Zukunft

Die Formel 1 steht vor spannenden Zeiten, und die bevorstehenden Änderungen für 2026 könnten die Landschaft des Motorsports erheblich verändern. Die Entscheidung, das Punktesystem vorerst beizubehalten, ist jedoch ein Hinweis darauf, dass die Formel 1 weiterhin eine Balance zwischen Tradition und Innovation finden muss. Die kommenden Saisons versprechen, sowohl für die Teams als auch für die Fans viele aufregende Entwicklungen zu bringen, während der Sport sich an neue technische und umweltfreundliche Standards anpasst.

Die Formel 1 wird weiterhin ein Schaufenster für technologische Innovationen und sportliche Wettbewerbsfähigkeit bleiben. Die Herausforderung besteht nun darin, die Interessen aller Beteiligten in Einklang zu bringen, um eine spannende und gerechte Wettbewerbsumgebung zu schaffen.