Am 7. September 2024 erlebte die französische Fußball-Nationalmannschaft einen enttäuschenden Auftakt in die Nations League, als sie im Pariser Prinzenpark gegen Italien mit 1:3 verlor. Der Start hätte nicht besser sein können, denn bereits in der 12. Sekunde erzielte Bradley Barcola das erste Tor. Dies war der schnellste Treffer eines französischen Spielers in der Geschichte der Nations League. Doch die Freude währte nur kurz, denn Italien konterte eiskalt und übernahm die Kontrolle über das Spiel.
Nationaltrainer Didier Deschamps war sichtlich betroffen von der Niederlage und bezeichnete das Spiel als „kollektives Versagen“. Er betonte, dass die Mannschaft in wichtigen Momenten schwach war und es an offensiven Ideen mangelte. In den 90 Minuten gelangen dem Team lediglich drei Schüsse auf das Tor, was die Ineffektivität der Offensive unterstrich. Die Presse reagierte ebenfalls kritisch und bezeichnete die Defensive als katastrophal. „Sie spielten im Kreis ohne zündende Idee und akzeptierten die Niederlage wie auch ihre Mittelmäßigkeit“, schrieb die französische Sportzeitung „L'Équipe“.
Die italienische Mannschaft, die von Federico Dimarco, Davide Frattesi und Giacomo Raspadori verstärkt wurde, nutzte die Schwächen der französischen Abwehr aus und stellte die Weichen auf Sieg. Deschamps hatte seine Startelf im Vergleich zum EM-Halbfinale gegen Spanien auf sechs Positionen verändert, um frische Impulse zu setzen. Michael Olise, der neue Star von Bayern München, gab sein Debüt und zeigte in den ersten 20 Minuten einige vielversprechende Ansätze, doch das Team konnte nicht an diese positiven Momente anknüpfen.
Die Reaktionen auf die Niederlage waren vielfältig. Während Deschamps sich selbst nicht in den Mittelpunkt der Kritik stellen wollte, war es für ihn offensichtlich, dass Veränderungen notwendig waren. „Wir haben Italien in eine komfortable Situation gebracht. Wir müssen unsere Bemühungen steigern, insbesondere in den Zweikämpfen“, sagte er. Die Mannschaft muss nun in den kommenden Tagen gegen Belgien eine Reaktion zeigen, um den negativen Trend zu stoppen und das Vertrauen in die eigene Stärke zurückzugewinnen.
Die nächste Herausforderung für die französische Nationalmannschaft wird am Montag gegen Belgien sein. Deschamps plant, einige der geschonten Stammkräfte wie Dayot Upamecano, Jules Kondé und Ousmane Dembélé wieder in die Startelf zu bringen. „Wir müssen klarer im Kopf sein und dieses Spiel gewinnen“, forderte Torschütze Barcola. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um die Moral und den Teamgeist zu stärken, nachdem die Mannschaft eine herbe Niederlage einstecken musste.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Frankreichs Auftakt in die Nations League alles andere als erfolgreich war. Der Trainer und die Spieler stehen nun unter Druck, die Fehler zu analysieren und schnellstmöglich zu korrigieren, um in den nächsten Spielen wieder erfolgreich zu sein. Die Erwartungen sind hoch, und die Fans hoffen auf eine rasche Rückkehr zu alter Stärke.
Quelle: jaeh./dpa
