Am Sonntag, den 17. November 2024, wählen die Mitglieder von Hertha BSC im City Cube Berlin einen neuen Präsidenten. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, gilt Fabian Drescher, der seit dem plötzlichen Tod von Kay Bernstein im Januar das Amt interimsmäßig führt, als Favorit. (Quelle: ZEIT ONLINE)
Drescher, von Beruf Rechtsanwalt, war zuvor Vizepräsident unter Bernstein und steht für eine Fortführung des „Berliner Wegs“. Dieser Weg, initiiert von Bernstein, setzt auf die Förderung eigener Talente und eine wirtschaftliche Konsolidierung des Vereins. Neben Drescher bewerben sich vier weitere Kandidaten um das Präsidentenamt: die Unternehmer Uwe Dinnebier und Stepan Timoshin, Hertha-Legende Wolfgang Sidka und der Gastronom Olaf Brandt. (Quelle: Tagesspiegel)
Fabian Drescher betont die wirtschaftlichen Fortschritte unter seiner Interimsführung. Wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet, verweist er auf die Reduzierung des Jahresverlustes und den Abbau von Verbindlichkeiten. (Quelle: Süddeutsche Zeitung) Gleichzeitig räumt er ein, dass die finanzielle Situation des Vereins weiterhin angespannt bleibt. (Quelle: Kicker) Ein wichtiger Punkt ist die im kommenden Jahr fällige Anleihe in Höhe von 40 Millionen Euro. Die finanzielle Lage des Investors 777 Partners erschwert die Situation zusätzlich.
Uwe Dinnebier positioniert sich als erfahrener Unternehmer, der Hertha BSC mit wirtschaftlicher Kompetenz sanieren will. Er kritisiert Dreschers Führungsstil und sieht sich selbst als geeigneteren Kandidaten für die Bewältigung der finanziellen Herausforderungen. (Quelle: ran)
Stepan Timoshin, der jüngste Kandidat, wirbt mit einem frischen Blick und neuen Ideen. Er will die Strukturen des Vereins modernisieren und neue Investoren gewinnen. (Quelle: rbb24)
Wolfgang Sidka betont seine langjährige Erfahrung als Spieler, Trainer und Funktionär. Er will die sportliche Kompetenz im Verein stärken und die Mitglieder stärker einbinden. (Quelle: Bild)
Olaf Brandt gilt als umstrittener Kandidat. Er will Hertha BSC mit ambitionierten sportlichen Zielen zurück in die Bundesliga führen und verspricht gute Kontakte zur Wirtschaft. (Quelle: rbb24)
Die Wahl des neuen Präsidenten wird richtungsweisend für die Zukunft von Hertha BSC sein. Der Verein steht vor großen Herausforderungen, sowohl sportlich als auch finanziell. Die Mitglieder entscheiden, welcher Kandidat die Geschicke des Vereins in den kommenden Jahren lenken wird. Der Andrang zur Mitgliederversammlung wird voraussichtlich groß sein, was die Bedeutung dieser Wahl unterstreicht.
