Der deutsche Botschafter in Russland, Alexander Graf Lambsdorff, hält Verhandlungen mit Russland über einen Waffenstillstand in der Ukraine aktuell für verfrüht. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten, betonte Lambsdorff, dass angesichts der anhaltenden russischen Angriffe auf die Ukraine derzeit keine Grundlage für solche Gespräche bestehe. Die „Financial Times“ berichtet zudem, dass Nordkorea Russland schwere Artilleriegeschütze geliefert habe. (FAZ, 17.11.2024)
Lambsdorff unterstrich jedoch die zukünftige Rolle Europas in der Friedensfindung. Es handle sich um einen Krieg in Europa, dessen Beendigung auch Europa mitgestalten werde, so der Botschafter. Dabei werde die Ukraine weiterhin unterstützt. (Funke Mediengruppe, 17.11.2024)
Der ukrainische Präsident Selenskyj bekräftigte sein Ziel, den Krieg im kommenden Jahr diplomatisch zu beenden. In einem Radiointerview betonte er die Notwendigkeit, alle Anstrengungen zu unternehmen, um dieses Ziel zu erreichen. Gleichzeitig kritisierte Selenskyj das Telefonat zwischen Bundeskanzler Scholz und dem russischen Präsidenten Putin scharf. Er befürchtet, dass Putin durch solche Gespräche seine internationale Isolation verringern könne. (ntv, 17.11.2024, FAZ, 16.11.2024)
Russland hat die Gaslieferungen nach Österreich eingestellt. Bundeskanzler Nehammer versicherte jedoch, dass das Land vorgesorgt habe und niemand im Winter frieren müsse. (FAZ, 16.11.2024)
Die G7-Staaten sicherten der Ukraine anhaltende Unterstützung zu. In einer gemeinsamen Erklärung bezeichneten sie Russland als einziges Hindernis für einen dauerhaften Frieden. (FAZ, 16.11.2024)
Der CDU-Politiker Johann Wadephul kritisierte Bundeskanzler Scholz für das Telefonat mit Putin und warf ihm innenpolitische Motive vor. (FAZ, 16.11.2024)
In der Grenzregion Belgorod schränkt Russland den Zugang zu 14 Dörfern ein. Gouverneur Gladkow begründete dies mit anhaltenden Angriffen der ukrainischen Armee. (ZEIT ONLINE, 17.07.2024)
Das UN-Flüchtlingswerk UNHCR kündigte ein Hilfspaket in Höhe von 100 Millionen US-Dollar für die Ukraine an. Die Gelder sollen unter anderem für die Vorbereitung auf den Winter eingesetzt werden. (ZEIT ONLINE, 16.07.2024)
Tschechien meldet, dass die Ukraine bereits 50.000 Artilleriegranaten durch die tschechische Initiative zur Munitionslieferung erhalten hat. (ZEIT ONLINE, 16.07.2024)
Der ukrainische Außenminister Kuleba reist zu Gesprächen nach China. Hauptthema soll der russische Angriffskrieg und Chinas Rolle bei der Friedensfindung sein. (ZDF, 22.07.2024)