In einem Dortmunder Mehrfamilienhaus soll ein 22-Jähriger am Montag versucht haben, eine Explosion in seiner Wohnung herbeizuführen. Wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, sei die Butangas-Flasche so präpariert gewesen, dass eine Explosion beabsichtigt war, aber glücklicherweise ausblieb. Offenbar hatte der Mann die Absicht, das Haus zum Einsturz zu bringen. Ein Nachbar bemerkte den Rauch und alarmierte die Feuerwehr.
Da sich zum Zeitpunkt des Vorfalls drei weitere Personen im Haus aufhielten und sich der Täter dessen bewusst gewesen sein soll, wurde er unter anderem wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft genommen, erklärte Staatsanwältin Gülkiz Yazir. Laut einem Gutachten hätte die manipulierte Gasflasche tatsächlich ein Feuer entfachen können.
Stattdessen gerieten jedoch nur Teile der Konstruktion in Brand, was zu einer starken Rauchentwicklung führte, die die Feuerwehr alarmierte. Die Einsatzkräfte öffneten die Wohnung und fanden die Gasflaschenkonstruktion vor, aus der zwar noch Gas strömte, die aber nicht mehr brannte. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Der Tatverdächtige konnte kurz darauf in Tatortnähe festgenommen werden. Die Ermittlungen zu den Motiven und Hintergründen des Mannes dauern an. Nach bisherigen Erkenntnissen gebe es keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit den jüngsten Explosionen im Zusammenhang mit niederländischen Drogenbanden, so Yazir.
„Die präparierte Gasflasche sei nach Ansicht einer Sachverständigen geeignet gewesen, ein Feuer zu entfachen“, berichtete die Zeit über den Vorfall.
Quellen:
