In Brandenburg bleibt die Anzahl der gesprengten Geldautomaten auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Wie eine Polizeisprecherin mitteilte, wurden im Jahr 2024 bislang acht Angriffe auf Geldautomaten verübt. In drei Fällen blieben die Täter erfolglos. Bereits im Vorjahr 2023 wurden ebenfalls acht Fälle registriert, von denen nur ein Versuch scheiterte. Die Aufklärungsquote lag in diesem Zeitraum bei 62,5 Prozent, da die Beamten in fünf Fällen Tatverdächtige ermitteln konnten. Im Jahr 2022 wurden neun Fälle bekannt.
„Die Fallzahlen von Geldautomatensprengungen sind im Land Brandenburg gleichbleibend auf niedrigem Niveau“, so die Polizeisprecherin. Angaben zur Höhe des entstandenen Sachschadens werden nicht statistisch erfasst. Aus ermittlungstaktischen Gründen machte die Polizei auch keine Angaben zur Vorgehensweise der Täter.
Nach einer Häufung von Fällen im Herbst 2022 hatte die Polizei ihre Maßnahmen in Brandenburg verstärkt. Zu den Maßnahmen gehören verstärkte Fahndungsmaßnahmen, Schutzmaßnahmen für einzelne Objekte sowie eine intensivierte Zusammenarbeit mit den betroffenen Kreditinstituten. Die Aufklärungsquote lag zuletzt deutlich über den Vorjahren.
Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-10/20/gesprengte-geldautomaten-zahl-in-brandenburg-ueberschaubar
Die rheinland-pfälzischen Sparkassen haben im laufenden Jahr bereits fast 900.000 Euro Sachschaden durch die Sprengung von Geldautomaten verzeichnet. Bis Mitte September wurden 19 Sprengungen oder versuchte Sprengungen gezählt, wie Innenminister Michael Ebling (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion in Mainz mitteilte. Dies entspricht einem Rückgang um 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 50 dieser Taten in Rheinland-Pfalz verübt, nach 56 im Jahr 2022.
Die Sparkassen reagieren auf die Bedrohung und haben bereits über 12,5 Millionen Euro investiert, um die Sicherheit ihrer Geldautomaten zu erhöhen. Zu den Maßnahmen gehören der Umbau oder die Verlegung von Standorten, der Einbau von Sicherheitstechnik sowie der Einsatz von Einfärbesystemen. Thomas Hirsch, Präsident des Sparkassenverbands, sieht erste Erfolge dieser Maßnahmen. Seiner Aussage nach ist die Dynamik der Angriffe auf Sparkassen seit einigen Monaten gebrochen.
