19.10.2024
Wassersicherheit in der Hauptstadt: Weichenstellung für Berlins Trinkwasserzukunft nach dem Kohleausstieg
In einer Zeit, in der die Sicherheit der Trinkwasserversorgung zunehmend in den Fokus der öffentlichen Debatte rückt, findet die Frage nach der Zukunft des Wassermanagements für die Spree und insbesondere die Versorgung der Hauptstadt Berlin mit Trinkwasser besondere Beachtung. Nach dem Ausstieg aus der Braunkohleförderung in der Lausitz steht die Region vor neuen Herausforderungen. Der Kohleabbau hatte über Jahrzehnte hinweg die hydrologischen Bedingungen der Region geprägt, und mit seinem Ende müssen Lösungen gefunden werden, um die Versorgung mit Trinkwasser sicherzustellen. Anja Weisgerber, umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und Astrid Damerow, zuständige Berichterstatterin, haben in diesem Zusammenhang die Dringlichkeit des Handelns betont. Sie weisen darauf hin, dass die Spree eine wesentliche Rolle für die Trinkwasserversorgung der Metropole Berlin spielt. Ein Großteil des Berliner Trinkwassers wird aus dem Uferfiltrat der Spree gewonnen. Mit dem Wegfall des Grubenwassers aus dem Kohleabbau könnten sich die Mengen des für Berlin verfügbaren Trinkwassers deutlich reduzieren. Die CDU/CSU-Fraktion hatte bereits bei der Verabschiedung des Kohleausstiegsgesetzes im Jahr 2020 auf die potenziellen Probleme für die Trinkwasserversorgung hingewiesen. Doch bislang sei zu wenig geschehen, um eine Lösung zu finden, kritisieren Weisgerber und Damerow. Sie fordern ein umfassendes Wassermanagementkonzept für das Einzugsgebiet der Spree, das die zukünftigen hydrologischen Veränderungen berücksichtigt und die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser sicherstellt. Dieses Konzept sollte nicht nur die Bedürfnisse Berlins, sondern auch die der Region Spreewald und der gesamten Lausitz in Betracht ziehen. Die Bundesregierung wird aufgefordert, die notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Bundesländer entsprechend planen und handeln können. Die Forderung nach einem solchen Konzept ist drängend, da die Auswirkungen des Kohleausstiegs nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische und soziale Dimensionen haben. Die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser ist eine grundlegende Voraussetzung für die Gesundheit und das Wohlergehen der Bevölkerung. Die CDU/CSU-Fraktion unterstreicht ihre Rolle als Vertreterin der Volksparteien der Mitte und betont ihre Verpflichtung zu Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Fraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, eine soziale und ökologische Marktwirtschaft und die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft ein. Friedrich Merz bekleidet den Vorsitz der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Die aktuelle Diskussion im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages zeigt, dass das Thema Trinkwasserversorgung hochaktuell ist und schnellstmöglich einer Lösung bedarf. Die Bundesregierung steht in der Verantwortung, in Zusammenarbeit mit den Ländern, Wissenschaft und Wirtschaft zu handeln und langfristige Strategien zu entwickeln, um die Trinkwasserversorgung Berlins und der umliegenden Regionen auch für zukünftige Generationen zu gewährleisten.
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