20.10.2024
Geldautomatensprengungen in RheinlandPfalz mit hohem Sachschaden aber rückläufigen Zahlen

Geldautomatensprengungen in Rheinland-Pfalz verursachen hohen Sachschaden

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, ist im laufenden Jahr durch die Sprengung von Geldautomaten in Rheinland-Pfalz ein Sachschaden von fast 900.000 Euro entstanden. Bis Mitte September wurden 19 Sprengungen oder Sprengversuche gezählt, wie Innenminister Michael Ebling (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion in Mainz mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Rückgang um 50 Prozent.

Acht Tatverdächtige konnten im laufenden Jahr ermittelt werden. Eine Verurteilung wegen der Sprengung von Geldautomaten gab es laut Innenminister im Jahr 2024 bislang noch nicht. Im vergangenen Jahr wurden in Rheinland-Pfalz insgesamt 50 dieser Taten verzeichnet, nach 56 im Jahr 2022. 15 Tatverdächtige wurden ermittelt. Die Höhe des Sachschadens belief sich im gesamten Vorjahr auf mehr als 8,7 Millionen Euro.

In der Summe der Sachschäden sind die Schäden an den Geldautomaten, dem Inventar sowie Gebäudeschäden enthalten. Der Innenminister erklärte, dass die Angaben teilweise auf Schätzungen der Polizei basieren.

Sparkassen verzeichnen Rückgang bei Angriffen

Der Präsident des Sparkassenverbands, Thomas Hirsch, hatte kürzlich ebenfalls erklärt, dass die zahlreichen Sicherheitsvorkehrungen gegen Geldautomatensprenger Wirkung zeigen. Seit einigen Monaten sei ein Bruch in der Dynamik der Angriffe auf Sparkassen zu erkennen.

Die Sparkassen haben mehr als 12,5 Millionen Euro investiert, um die Sicherheit der Geldautomaten zu erhöhen. Zu den Maßnahmen gehörten den Angaben zufolge unter anderem der Umbau oder die Verlegung von Standorten, der Einbau von Sicherheitstechnik sowie der Einsatz von Einfärbesystemen.

Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-10/20/fast-900-000-euro-sachschaden-durch-geldautomatensprengungen

© dpa-infocom, dpa:241020-930-265131/1

Weitere
Artikel