17.12.2024
General Kirillow in Moskau getötet Ermittlungen laufen

Tod von russischem General in Moskau als Terroranschlag eingestuft

Nach einer Explosion in Moskau am Morgen des 17. Dezember 2024, bei der der hochrangige General Igor Kirillow und sein Adjutant ums Leben kamen, haben russische Ermittlungsbehörden den Vorfall als Terroranschlag eingestuft. Dies berichten verschiedene Medien, darunter die Zeit Online (17.12.2024) und dpa (17.12.2024). Der 54-jährige Kirillow spielte eine bedeutende Rolle im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und gehörte laut dpa (17.12.2024) zu den bekanntesten Gesichtern des Krieges.

Laut Angaben des nationalen Ermittlungskomitees explodierte der Sprengsatz in einem Elektroroller, als General Kirillow sein Haus verließ, um zur Arbeit gefahren zu werden. Die dpa (17.12.2024) berichtet, dass Kirillow zu den prominentesten Figuren des Angriffskrieges zählte.

Der ukrainische Geheimdienst SBU hatte Kirillow zuvor beschuldigt, für den Einsatz von Chemiewaffen in der Ukraine verantwortlich zu sein (Stuttgarter Zeitung, 17.12.2024). Russland weist diese Anschuldigungen zurück und beteuert, seine Chemiewaffenbestände vollständig vernichtet zu haben. Kirillow selbst hatte der Ukraine vorgeworfen, amerikanische Biowaffenlabore auf ihrem Staatsgebiet zu betreiben (Esslinger Zeitung, 17.12.2024).

Die Leitung der Ermittlungen in diesem Fall hat Russlands Chefermittler Alexander Bastrykin übernommen. Russische Medien berichten, dass der Sprengsatz vermutlich durch das Signal eines Mobiltelefons ausgelöst wurde. Die Mobilfunkverbindungen in dem betroffenen Stadtteil werden derzeit untersucht (Westdeutsche Zeitung, 17.12.2024).

Seit Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine gab es in Russland vermehrt Anschläge auf Offiziere und Propagandisten. Moskau macht in diesen Fällen regelmäßig die Ukraine verantwortlich (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.12.2024). Die Goslarsche Zeitung berichtet, dass der ukrainische Geheimdienst den Offizier im Visier hatte (Goslarsche Zeitung, 17.12.2024).

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