Erneut erschüttern israelische Angriffe den Libanon und den Gazastreifen und fordern zahlreiche Todesopfer. Wie die Zeit berichtet, hat das israelische Militär seine Angriffe im Gazastreifen verstärkt. Auch im Libanon wurden viele Menschen getötet. In Tel Aviv kam es zu Demonstrationen. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet ebenfalls die israelischen Angriffe und die daraus resultierenden Todesopfer im Libanon und im Gazastreifen.
Im Libanon konzentrierten sich die Angriffe unter anderem auf die südlichen Vororte von Beirut, die als Hochburg der Hisbollah gelten. Wie die Tagesschau berichtet, wurden dort mehrere Ziele von der israelischen Luftwaffe angegriffen. Augenzeugen berichteten von dichten Rauchwolken und einem teilweise eingestürzten Gebäude. Die israelische Armee erklärte, die Angriffe hätten sich gegen "terroristische Infrastruktur" der Hisbollah gerichtet. Auch die Hafenstadt Tyrus wurde Ziel israelischer Luftangriffe. Das libanesische Gesundheitsministerium meldete die Tötung eines Krankenhausdirektors und sechs seiner Mitarbeiter bei einem Angriff in der Nähe von Baalbek. TRT Deutsch berichtete ebenfalls über diesen Vorfall und verurteilte die "anhaltende israelische Aggression gegen medizinisches Personal und Einrichtungen".
Im Gazastreifen wurden laut einem palästinensischen Bericht Tote nach einem Angriff auf Gaza-Stadt gemeldet (Tagesschau). Die Frankfurter Rundschau berichtet von israelischen Angriffen im Gazastreifen, bei denen vermutlich auch Zivilisten ums Leben gekommen sind.
Die Hisbollah reagierte auf die israelischen Angriffe mit dem Abschuss zahlreicher Raketen auf israelisches Gebiet. Die F.A.Z. berichtet von rund 240 Raketen, die bis zum Abend gezählt wurden. Raketenalarm wurde in vielen Regionen Israels ausgelöst, darunter auch in Tel Aviv. Es gab mehrere Verletzte und Sachschäden. Die F.A.Z. meldet auch die Festnahme mutmaßlicher Täter nach der Tötung eines israelischen Rabbiners in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Die internationale Gemeinschaft reagierte besorgt auf die Eskalation der Gewalt. EU-Chefdiplomat Josep Borrell forderte mehr Druck auf Israel und die Hisbollah, um eine Waffenruhe zu erreichen (F.A.Z.). Die USA blockierten eine UN-Resolution für eine sofortige Waffenruhe (Frankfurter Rundschau).
Quellen: