Am Freitag wurde in Essenbach (Landkreis Landshut) ein Hund Opfer einer Vergiftung durch einen Giftköder. Wie die Polizei mitteilte und unter anderem die "Zeit" berichtete, war eine 48-jährige Frau mit ihrem Hund spazieren, als dieser ausgelegte Fleischstücke fraß. Der Hund erbrach einen Teil des Köders und musste tierärztlich versorgt werden. Er überlebte den Vorfall. Die Polizei geht von einer vorsätzlichen Tat aus und ermittelt wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Hundehalter in der Umgebung werden zu erhöhter Vorsicht aufgerufen und gebeten, verdächtige Beobachtungen der Polizei zu melden.
Idowa.de berichtet von weiteren mutmaßlichen Giftköder-Fällen im Raum Essenbach, vor denen die Polizei warnt. Auch in Vilsheim, ebenfalls im Landkreis Landshut, kam es laut idowa.de bereits zu mehreren Vorfällen, bei denen ein Husky mit Insektiziden vergiftet wurde. Die Hundehalterin vermutet gezielte Angriffe.
Im Juni 2024 berichtete idowa.de über einen Husky-Malamute-Mix in Vilsheim, der viermal den Kontakt mit einem giftigen Insektizid überlebte. Die Besitzerin vermutet, dass das Gift absichtlich in ihrem Garten verteilt wurde. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Bereits im Dezember 2023 berichtete idowa.de über einen Vergiftungsfall mit Rattengift bei einem Husky in Vilsheim. Die Besitzerin warnte andere Hundebesitzer vor Giftködern. Ein weiterer Fall aus dem Landkreis Landshut, über den die Landshuter Rundschau im Jahr 2016 berichtete, betraf drei Hunde, die in Bruckberg vergiftet wurden. Auch im April 2020 wurde laut Wochenblatt bei Vilsheim ein Hühnerei mit einer lila Flüssigkeit gefunden, bei der es sich vermutlich um das Gift Carbofuran handelte. Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) warnte vor der Gefahr für Tiere und Menschen. Dogorama.app meldet ebenfalls diverse Giftköderfunde in der Region Landshut und Umgebung.
Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Aufklärung der Fälle beitragen können.
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