Anfang Oktober wurde ein 24-jähriger Mann auf einer Zugfahrt von Österreich nach Amsterdam mit fast zwölf Kilogramm Heroin erwischt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, kontrollierten Zollbeamte den Mann auf dem Streckenabschnitt zwischen Passau und Plattling. In seinen beiden Koffern entdeckten sie ein nachträglich eingebautes Geheimfach, hinter dem sich zahlreiche Pakete mit der Droge befanden. Die Zeit berichtet, dass die Festnahme erst jetzt öffentlich bekannt gegeben wurde.
Der Straßenverkaufswert des Heroins wird auf über 600.000 Euro geschätzt. Der 24-Jährige sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Ihm werden Bannbruch und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz zur Last gelegt. Bannbruch bedeutet in diesem Zusammenhang die illegale Ein-, Aus- oder Durchfuhr von Waren entgegen eines bestehenden Verbots. Es gab bereits ähnliche Fälle, in denen Drogenkuriere mit großen Mengen Rauschgift gefasst wurden. Als Beispiel dient ein Fall aus Aschaffenburg vom Mai 2024, bei dem ein Mann mit zwölf Kilogramm Kokain und einem Kilogramm Heroin auf der A3 festgenommen wurde (Main-Echo).
Dieser Fall verdeutlicht die Schwierigkeiten im Kampf gegen den Drogenschmuggel. Der stern berichtet, dass Behörden regelmäßig Kontrollen in Wettbüros durchführen, um unter anderem den Jugendschutz und die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Der aktuelle Fall zeigt, dass auch der Bahnverkehr eine wichtige Route für Drogenschmuggler darstellt. Die Süddeutsche Zeitung berichtete ebenfalls über den Vorfall und hob den hohen Wert der sichergestellten Drogen hervor. Auch der Tiroler Tageszeitung zufolge hatte der Mann das Heroin in seinen Koffern versteckt und war auf dem Weg nach Amsterdam.
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