Unbekannte haben den eingestürzten Teil der Dresdner Carolabrücke mit einem Graffiti versehen, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Der Schriftzug „Millionäre besteuern“ wurde in großen, weißen Lettern auf dem zum Neustädter Ufer herabhängenden Brückenteil angebracht. Die Polizei zeigte sich wenig überrascht darüber, dass die Absperrungen der Baustelle, die durch Bauzäune gesichert ist, offenbar überwunden wurden.

Der Teileinsturz der Brücke ereignete sich in der Nacht zum 11. September. Betroffen war der Brückenstrang C, der neben Straßenbahngleisen auch einen Rad- und Fußweg über die Elbe führte. Glücklicherweise kamen keine Menschen zu Schaden. Die übrigen beiden Stränge der Brücke, auf denen sich Autospuren befinden, blieben zunächst verschont. Die gesamte Brücke ist seit dem Vorfall gesperrt.

Die Ermittlungen zur Ursache des Einsturzes dauern an. Als Schwachstelle wurden bereits korrodierte Spannglieder ausgemacht. Die Abrissarbeiten am eingestürzten Teil der Brücke werden voraussichtlich noch bis Ende des Jahres andauern.

Quelle: dpa