Das Grenzmuseum Schifflersgrund im Eichsfeld präsentiert seine neugestaltete Dauerausstellung. Wie die Gedenkstätte mitteilte, wurde seit 2021 ein neues Gebäude errichtet und die Ausstellung zur deutschen Teilung umfassend überarbeitet. Die Finanzierung des knapp 2,7 Millionen Euro teuren Projekts erfolgte gemeinsam durch den Bund, Thüringen und Hessen. (Quelle: dpa, wie berichtet in der Zeit Online am 8. November 2024)
Die Gedenkstätte Schifflersgrund beleuchtet die Geschichte der Menschen, die an der innerdeutschen Grenze lebten und arbeiteten. Die Ausstellung zeigt die Ursachen der Teilung, den Aufbau der DDR-Grenzanlagen und den Alltag in Ost und West. Besonderes Augenmerk liegt auf den Zwangsumsiedlungen und Fluchten, die die Ostseite prägten. Auch die Überwindung der Teilung und die damit verbundenen Nachwirkungen werden thematisiert. Museumsleiter Christian Stöber betont, dass viele neue Forschungsergebnisse in die Konzeption eingeflossen sind. (Quelle: dpa, wie berichtet in der Zeit Online am 8. November 2024)
Die Ausstellung umfasst 260 Bilder, 110 Dokumente und 98 Objekte. Medienstationen, ein interaktives Grenzmodell und Zeitzeugenvideos ergänzen die Ausstellung. Ein besonders bewegendes Exponat ist der Radlader, mit dem Heinz-Josef Große 1982 versuchte, die Grenze zu überwinden. Er wurde dabei von DDR-Grenzsoldaten erschossen. Die Glasfront des neuen Gebäudes ermöglicht den Blick auf den Ort seines Todes. (Quelle: dpa, wie berichtet in Süddeutscher Zeitung am 8. November 2024)
Der Schifflersgrund beherbergt das längste erhaltene Teilstück der innerdeutschen Grenze, bestehend aus Grenzzaun, Kolonnenweg und Beobachtungsturm. Jährlich besuchen rund 35.000 Menschen die Gedenkstätte. (Quelle: dpa, wie berichtet in Stern am 8. November 2024)
Das Grenzmuseum Schifflersgrund versteht sich als Ort der Erinnerung und des Lernens. Die neue Dauerausstellung ermöglicht Besuchern eine intensive Auseinandersetzung mit der deutschen Teilungsgeschichte und ihren Auswirkungen. Durch die Kombination von historischen Objekten, multimedialen Elementen und Zeitzeugenberichten wird die Geschichte greifbar und emotional erfahrbar.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Grenzmuseums: www.grenzmuseum.de.
