In der Nacht zum Sonntag, dem 25. August 2024, ereignete sich im Burgenlandkreis ein verheerender Brand, bei dem eine Scheune und rund 1.000 eingelagerte Strohballen vollständig in Flammen aufgingen. Der Vorfall ereignete sich im Kretzschauer Ortsteil Näthern und führte zu einem geschätzten Sachschaden von über 200.000 Euro, wie die Polizei in Halle mitteilte.
Das betroffene Gebäude, eine etwa 60 Meter lange Scheune, brannte in voller Ausdehnung. Die Feuerwehr wurde umgehend alarmiert und es rückten insgesamt 40 Einsatzkräfte von sechs freiwilligen Feuerwehren aus, um das Feuer zu bekämpfen. Trotz der schnellen Reaktion der Feuerwehr konnte das Feuer nicht sofort unter Kontrolle gebracht werden, was die Löscharbeiten erheblich erschwerte.
Glücklicherweise gab es während des Brandes keine Gefahr für Menschen oder angrenzende Gebäude. Die Feuerwehr konzentrierte sich darauf, das Übergreifen der Flammen auf andere Strukturen zu verhindern, während die Löscharbeiten andauerten. Die Polizei berichtete, dass die Strohballen durch das Feuer vollständig zerstört wurden, was zu einem erheblichen wirtschaftlichen Verlust für den Eigentümer führte.
Die genaue Ursache des Brandes ist derzeit unklar. Die Polizei hat kriminaltechnische Untersuchungen eingeleitet, die jedoch erst am Montag beginnen können, da die Löscharbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Es wird auch wegen einer möglichen Brandstiftung ermittelt. Diese Ermittlungen sind von besonderer Bedeutung, da Brandstiftung in der Region in der Vergangenheit immer wieder ein Thema war.
Die Gemeinde und die betroffenen Landwirte sind besorgt über die steigende Zahl von Bränden in landwirtschaftlichen Betrieben. In den letzten Jahren gab es immer wieder Vorfälle, bei denen Scheunen und Strohballen in Flammen aufgingen, was nicht nur wirtschaftliche Schäden verursacht, sondern auch die Sicherheit der Anwohner gefährdet.
Die Feuerwehr und die Polizei appellieren an die Bevölkerung, verdächtige Beobachtungen sofort zu melden, um mögliche Brandstifter zu identifizieren und weitere Vorfälle zu verhindern. Die Ermittlungen werden weiterhin intensiv fortgeführt, um Licht ins Dunkel zu bringen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Der Großbrand in Kretzschau ist ein weiterer alarmierender Vorfall, der die Herausforderungen und Risiken im Bereich der landwirtschaftlichen Betriebe verdeutlicht. Mit einem geschätzten Schaden von über 200.000 Euro und der Zerstörung von 1.000 Strohballen ist die wirtschaftliche Auswirkung erheblich. Die kommenden Tage werden zeigen, welche Erkenntnisse die Ermittlungen zur Brandursache bringen werden und ob Maßnahmen ergriffen werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Die Polizei und Feuerwehr arbeiten eng zusammen, um die Sicherheit in der Region zu gewährleisten und die Bevölkerung über präventive Maßnahmen zu informieren.
Quellen: MDR Sachsen-Anhalt, dpa