In der Nacht zum 17. September 2024 kam es in der Gemeinde Jürgenstorf im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zu einem Großbrand in einer Lagerhalle, in der etwa 3.000 Strohballen gelagert waren. Die Feuerwehr wurde gegen 2 Uhr alarmiert, als die Halle bereits in vollem Umfang in Flammen stand. Der Sachschaden wird auf rund 150.000 Euro geschätzt, wie die Polizei mitteilte.
Die genaue Ursache des Feuers ist bislang unklar. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und schließt Brandstiftung nicht aus. Bei Eintreffen der Feuerwehr war die Lage bereits kritisch, da die Flammen sich schnell ausbreiteten und ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindert werden musste. Auf dem Dach der Halle waren zudem Solarpaneelen installiert, was die Löscharbeiten zusätzlich erschwerte.
Die Feuerwehr war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der großen Menge an brennendem Stroh als langwierig. Strohballen neigen dazu, Glutnester zu bilden, die schwer zu erreichen sind. Feuerwehrleute mussten daher das Material Stück für Stück auseinanderziehen und ablöschen, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.
Die örtliche Bevölkerung wurde während des Einsatzes aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um sich vor der starken Rauchentwicklung zu schützen. Die Feuerwehr konnte durch ihren schnellen Einsatz ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Gebäude verhindern, was möglicherweise zu einem noch größeren Schaden geführt hätte.
Dieser Brand ist nicht der erste Vorfall dieser Art in der Region. In den letzten Monaten gab es mehrere ähnliche Einsätze, bei denen Lagerhallen mit Strohballen in Flammen aufgingen. Oftmals sind die Ursachen unklar, und die Ermittlungen der Polizei dauern an. Diese Vorfälle werfen Fragen zur Sicherheit und zum Brandschutz in landwirtschaftlichen Betrieben auf.
Der Brand in der Lagerhalle in Jürgenstorf zeigt die Herausforderungen, die mit der Lagerung von Strohballen verbunden sind. Die Feuerwehr hat in einem kritischen Moment schnell reagiert, um Schlimmeres zu verhindern. Die Ermittlungen zur Brandursache werden fortgesetzt, und die Polizei wird alles daran setzen, die Hintergründe des Vorfalls aufzuklären.
Quellen: dpa, Zeit Online, stern.de
