24.10.2024
Großrazzia deckt mutmaßliche Millionenhinterziehung im Baugewerbe auf

Razzia im Baugewerbe: Mutmaßliche Schwarzarbeit in Millionenhöhe

Im Kampf gegen Schwarzarbeit hat es eine großangelegte Razzia im Baugewerbe gegeben. Wie das Hauptzollamt Frankfurt mitteilte, wurden 20 Wohn- und Geschäftsräume in Hessen und Nordrhein-Westfalen durchsucht. Der Einsatz, der sich gegen mutmaßliche Schwarzarbeit richtete, umfasste rund 200 Einsatzkräfte. Diese vernahmen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Arbeitnehmer und stellten Beweismaterial sicher. Die Razzien fanden unter anderem in Gebäuden in Frankfurt statt, wie „Zeit Online“ berichtet.

Die Ermittlungen richten sich den Angaben zufolge gegen vier Männer und zwei Frauen im Alter von 34 bis 54 Jahren. Ihnen wird vorgeworfen, Sozialversicherungsbeiträge vorenthalten und veruntreut, Steuern hinterzogen und gewerbsmäßigen Betrug begangen zu haben. Die Beschuldigten sind laut den Behördenmitteilungen allesamt im Baugewerbe tätig. Sie sollen mit sogenannten „Abdeckrechnungen“ in erheblichem Umfang Löhne schwarz gezahlt haben.

Das Hauptzollamt beziffert den Gesamtschaden für die Sozialversicherungsträger und den Staat auf fast 3,9 Millionen Euro. Neben dem Hauptzollamt Frankfurt am Main waren Einsatzkräfte von vier weiteren Hauptzollämtern sowie die Staatsanwaltschaft Frankfurt an der Razzia beteiligt.

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