Der Ticketvermarkter und Veranstalter CTS Eventim hat im zweiten Quartal 2024 ein bemerkenswertes Wachstum verzeichnet. Das Unternehmen, das im MDax gelistet ist und seinen Hauptsitz in München hat, meldete einen Umsatzanstieg von über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz belief sich auf rund 794 Millionen Euro, was auf ein starkes Ticketgeschäft zurückzuführen ist. Diese positiven Entwicklungen wurden am 22. August 2024 in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.
CTS Eventim profitierte nicht nur von einer erhöhten Nachfrage im Ticketvertrieb, sondern auch von einem florierenden Veranstaltungsbereich. Mit dem Beginn der Festival- und Open-Air-Saison konnte das Unternehmen den Umsatz in diesem Segment ebenfalls steigern. Der Nettogewinn des Unternehmens stieg auf 57,7 Millionen Euro, im Vergleich zu 41,7 Millionen Euro im Vorjahr. Diese Ergebnisse haben dazu geführt, dass CTS Eventim seine Prognose für das Gesamtjahr 2024 angehoben hat und nun einen deutlichen Anstieg des bereinigten operativen Gewinns erwartet.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 23,3 Prozent auf 110 Millionen Euro. Diese Zahlen übertrafen die Erwartungen vieler Analysten und sorgten dafür, dass die Aktie von CTS Eventim zu Handelsbeginn umgehend anstieg und ein Rekordhoch erreichte. Der Anstieg der Aktie ist ein Indikator für das Vertrauen der Investoren in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens.
Ein wesentlicher Faktor für das Wachstum von CTS Eventim sind die zahlreichen Veranstaltungen, die im Laufe des Jahres stattfanden. Zu den Highlights gehörten große Konzerte und Festivals, die in der ersten Jahreshälfte stattfanden, darunter namhafte Künstler wie Bruce Springsteen und der italienische Rapper Ultimo. Auch die Festivalvorverkäufe für das kommende Jahr zeigen positive Tendenzen, was auf eine weiterhin starke Nachfrage hinweist.
Darüber hinaus hat CTS Eventim auch von strategischen Akquisitionen profitiert. Das Unternehmen hat die Ergebnisse der im Juni 2024 übernommenen See Tickets und anderer Live-Aktivitäten in seine Bilanz integriert, was zu einer weiteren Stärkung seiner Marktposition beigetragen hat. Diese Übernahmen sind Teil einer umfassenden Wachstumsstrategie, die sowohl organisches Wachstum als auch gezielte Akquisitionen umfasst, wie CEO Klaus-Peter Schulenberg betonte.
Die positive Entwicklung im zweiten Quartal steht im Kontrast zu den Herausforderungen, die das Unternehmen während der Corona-Pandemie bewältigen musste. Die Rückkehr der Menschen zu Live-Veranstaltungen und die Bereitschaft, höhere Ticketpreise zu zahlen, haben CTS Eventim in die Lage versetzt, sich schnell zu erholen und die Geschäftsergebnisse deutlich zu verbessern.
Für das Gesamtjahr 2024 rechnet das Management nun mit einem signifikanten Anstieg des EBITDA, was eine Anpassung der bisherigen Prognose darstellt, die lediglich von einem moderaten Wachstum ausging. Die kommenden Monate versprechen weitere positive Impulse, da zahlreiche Veranstaltungen, darunter Open-Air-Events und Festivals, im dritten Quartal stattfinden werden.
Analysten zeigen sich beeindruckt von den starken Zahlen und den positiven Aussichten des Unternehmens. Die Aktie von CTS Eventim hat in diesem Jahr bereits eine bemerkenswerte Performance erzielt und ist um etwa 40 Prozent gestiegen. Die Marktanalysten sind optimistisch und sehen weiteres Potenzial für Kurssteigerungen, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Veranstaltungen und die anhaltende Nachfrage im Ticketvertrieb.
Insgesamt zeigt CTS Eventim, dass es in der Lage ist, sich erfolgreich an die sich verändernden Marktbedingungen anzupassen und von den Rückkehr der Live-Veranstaltungen zu profitieren. Die Kombination aus einem starken Ticketgeschäft, erfolgreichen Veranstaltungen und strategischen Akquisitionen positioniert das Unternehmen gut für die Zukunft.
Die aktuellen Quartalszahlen und die angehobene Prognose sind ein positives Signal für Investoren und zeigen, dass CTS Eventim auf dem richtigen Weg ist, um seine Marktführerschaft im Bereich Ticketvertrieb und Live-Entertainment weiter auszubauen.
Quellen: dpa, Zeit Online, Kurier, Goslarsche Zeitung, Onvista
