Die Hamburger Hochbahn setzt ihren Kurs in Richtung emissionsfreier Nahverkehr fort und hat einen Vertrag über die Lieferung von bis zu 350 neuen Elektrobussen mit Daimler Buses abgeschlossen. Wie die Zeit am 26. November 2024 berichtete (https://www.zeit.de/news/2024-11/26/hochbahn-schliesst-vertrag-ueber-350-neue-e-busse-ab), können diese Solo- und Gelenkbusse innerhalb der nächsten fünf Jahre abgerufen werden. Die neuen Fahrzeuge sollen mit einer Batteriereichweite von 250 bis 300 Kilometern ohne Zwischenladung punkten.
Jens-Günter Lang, Technik-Vorstand der Hochbahn, betonte die Bedeutung der Investition für den Ausbau der nachhaltigen Mobilität in Hamburg. Wie n-tv berichtet (https://www.n-tv.de/regionales/hamburg-und-schleswig-holstein/Hochbahn-schliesst-Vertrag-ueber-350-neue-E-Busse-ab-article25388119.html), stellt die höhere Anschaffungskosten der emissionsfreien Busse im Vergleich zu Dieselfahrzeugen jedoch eine Herausforderung dar. Besonders kritisch sieht Lang das Auslaufen der Bundesförderung im Sommer 2025, welches den eingeschlagenen Kurs der Elektrifizierung erschweren könnte.
Die Hochbahn betreibt aktuell bereits rund 280 Elektrobusse, die von den Betriebshöfen Alsterdorf, Harburg, Hummelsbüttel und Langenfelde aus starten. Die schrittweise Elektrifizierung der Standorte Billbrook und Wandsbek ist geplant. Insgesamt verfügt das Unternehmen über eine Flotte von etwa 1.100 Bussen. Neben der Batterietechnologie erprobt die Hochbahn, wie auf der Unternehmenswebsite erläutert (https://www.hochbahn.de/de/projekte/e-busse-fuer-hamburg/4206-42060), auch Brennstoffzellenbusse und hat bereits fünf Fahrzeuge dieses Typs bestellt. Diese sollen ab der zweiten Jahreshälfte 2024 im Hamburger Stadtverkehr zum Einsatz kommen und eine Reichweite von 350 Kilometern erreichen. Die Betankung soll an einer öffentlichen Wasserstofftankstelle in Flughafennähe erfolgen.
Die Hochbahn betont (https://www.hochbahn.de/de/projekte/e-busse-fuer-hamburg/4206-42060) auch die Bedeutung nachhaltiger Lieferketten bei der Beschaffung ihrer emissionsfreien Busse. So werden bei Ausschreibungen zusätzliche Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt, um möglichen negativen ökologischen und sozialen Auswirkungen bei der Batterieproduktion entgegenzuwirken. Die Hochbahn fordert von den Herstellern Transparenz hinsichtlich menschenrechtlicher Sorgfalt im Lieferantenmanagement und in der gesamten Wertschöpfungskette bis zur Rohstoffgewinnung.